Der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt aktuell 18 Prozent beträgt.
Angenommen Männer und Frauen bekommen den gleichen Stundenlohn: Dann steht der Equal Pay Day für den Tag, bis zu den Frauen umsonst arbeiten, während Männer seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Frauen verdienen im Schnitt 18 Prozent weniger als Männer, das hat das Statistische Bundesamt berechnet (Stand März 2021).
Der Equal Pay Day findet einmal im Jahr statt. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.equalpayday.de
"Lohngerechtigkeit geht uns alle an. Gleiches Geld für gleiche Arbeit sichert das Fundament einer gerechten und fairen Gesellschaft. Dafür müssen wir uns gemeinsam stark machen." |
Statement Thomas Beyer, Bürgermeister der Hansestadt Wismar
Claudia Parton, Vize-Präsidentin des Zonta-Club Wismar "Ich setze mich schon lange dafür ein, dass Frauen und Männer die gleichen Chancen erhalten. Das heißt aber auch für mich, dass beide sich beruflich verwirklichen können und dabei die Arbeit in gleicher Weise honoriert und wertgeschätzt werden muss." |
Marco Trunk, Pressesprecher der Hansestadt Wismar "Entgeltgleichheit ist keine Frage der Emanzipation, sondern die Antwort einer gerechten Gesellschaft." |
Frederike Gerber "Der Equal Pay Day bedeutet für mich, einmal im Jahr daran zu erinnern, dass es immer noch strukturelle Benachteiligungen von Frauen in den Gehaltsstrukturen gibt. Frauen verdienen schlechter als Männer. Berufe, in denen überwiegend Frauen arbeiten, sind generell unterbezahlt, obwohl sie für den Zusammenhalt und das Funktionieren der Gesellschaft entscheidend sind. Hier muss sich unbedingt etwas ändern. |
Claudia Tamm "Alle Geschlechter haben die gleichen Rechte, bisher allerdings nur formal. Die vollständige und tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter muss sich endlich auch in gleicher Entlohnung niederschlagen. Das wir mehr als 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts bei uns noch immer über gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit sprechen müssen, ist zutiefst beschämend." |
Kathleen Waskala "Frauen in sogenannten "Frauenberufen", also Berufe, die häufig weiblich dominiert sind und in denen das Verdienstniveau gering ausfällt, wie Pflegeberufe oder Erzieherinnen, erfahren durch die monetäre Abwertung ihrer Leistungen auch eine gesellschaftliche Geringschätzung. Zur Überwindung der Gender Pay Gap, die in Deutschland im europäischen Vergleich besonders hoch ausfällt, benötigt es einen Feminismus, der gesellschaftlich anerkannt und gelebt wird, sowie politisch verankert ist. Das Aufbrechen von altmodischen Geschlechterrollen ermöglicht sowohl Frauen, als auch Männern, eine gleichberechtigte Teilhabe am (Berufs-)Leben." |
Rikkie Schütze "Ich hatte das Glück, von klein auf in der der natürlichen Gewissheit aufzuwachsen, dass Frauen und Männer gleichwertig sind. |
"Es gibt keine objektiven Gründe, warum Frauen nicht so gut bezahlt werden wie Männer, dafür gibt es gläserne Decken, Machtmissbrauch und viel Feigheit der Alphamännchen vorm echten Wettbewerb der Köpfe, wenn das Geschlecht keine Rolle mehr spielen sollte. Wer meint, Frauen seien weniger wert als Männer, und diese Ungleichbehandlung mit falschen Behauptungen begründet, ist schlicht ein Rassist, dem die Farbe auch noch egal ist." |
Manuela Komorek, Projektmanagerin "Schlechtere Bezahlung für die gleiche Tätigkeit aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit sollte dringend der Vergangenheit angehören. Wir beim IMBSE arbeiten in unseren Coachings unermüdlich daran, dass Frauen sich selbst besser verkaufen. Sie lernen selbstbewusst ihr Gehalt zu verhandeln, auch und gerade nach einer beruflichen Auszeit aus familiären Gründen. Denn besonders nach der Elternzeit verlieren die Frauen das Gefühl für ihren beruflichen Wert. Das ist sicher auch ein Grund für die Gehaltslücke zwischen den Geschlechtern." |