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1. Er bezieht sich nicht auf das Jahr 2014, sondern es ist im März 2013 bekannt geworden. Im zuständigen Ausschuss, dass die Leitungen auch im abgelaufenen Jahr nicht an Anspruch genommen werden konnten. Wann ist tatsächlich in der Verwaltung die Erkenntnis gereift, dass der Kooperationsvertrag nicht erfüllbar war, auf Grund der technischen Voraussetzungen, die nicht gegeben waren? Es bezog sich nicht auf das Jahr 2014, da es verständlich ist, dass während eines Umbaus bestimmte Leitungen nicht erbracht werden können.
Antwort: Ein konkreter Zeitpunkt ist hier nicht zu definieren. Die Absprachen zu Leistungen aus dem Kooperationsvertrag, d.h. zu Vorstellungen des Volkstheater Rostock in Wismar, werden innerhalb eines ständigen Prozesses getroffen. Dieser Prozess kann für das Kalenderjahr 2012 vor allem wegen Personalwechsel in den zuständigen Positionen nicht mehr exakt nachvollzogen werden. Folgendes gilt jedoch für 2012 wie für jedes andere Jahr: Für jede einzelne Vorstellung müssen Termine gefunden werden und die technische Realisierbarkeit geprüft werden. Zum Teil werden die Termine früh vereinbart, aber die Realisierung kann erst später geprüft werden, weil erst dann das Stück fertig inszeniert ist und damit die jeweiligen Anforderungen bekannt werden. Zeichnet es sich ab, dass wegen einer Vielzahl von nicht erfolgreichen Terminverhandlungen oder technischen Problemen die ursprünglich geplante Anzahl von Vorstellungen nicht zustande kommt, wird die Verwaltung gegensteuern. Ein Erfolg kann hierbei aber nie garantiert werden.
2. Bezug auf Frage 2: Die Hansestadt Wismar hat 5,5 Millionen Euro investiert ohne zu berücksichtigen, das der Bühnenaufbau / Bühnenturm entsprechend angepasst wird, so dass wir die Leistungen des Volkstheaters in Anspruch nehmen können.
Antwort: Falls der Fragende damit meint, dass die Bühne auch nach der Sanierung nicht die Größe der des Volkstheater Rostock hat und es nach wie vor keinen Bühnenturm gibt, kann dies hier bestätigt werden. Eine solche Anpassung wäre innerhalb einer Sanierung nicht möglich gewesen, sondern hätte einen Neubau des Theaters und damit eine weit höhere Investition bedeutet. Sehr wohl angepasst, und zwar im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten und in Absprache mit den technischen Gewerken des Volkstheaters Rostock wurde die technische Ausstattung der Bühne. Darüber hinaus soll hier darauf hin gewiesen werden, dass das Theater der Hansestadt Wismar der Stadt auf vielfältige Art und Weise als Kultur- und Veranstaltungsort dient und nicht ausschließlich mit Blick auf den Kooperationsvertrag mit Rostock saniert wurde.
3. In Zusammenhang mit der Frage 5 und 6: Was ist von Strategiepapieren zu halten, die interne Vorgänge betreffen. Das sind dann keine Strategiepapiere. Das sollte man überdenken, wie man da argumentiert.
Antwort: Die Verwaltung nimmt diesen Hinweis auf und wird die benutzen Begrifflichkeiten prüfen. Der Inhalt der Aussage, auf die hier Bezug genommen ändert sich dadurch nicht wesentlich.
4. Bezug zur Eingangsformulierung der Antwort des Bürgermeister, Herr Beyer: Es wurde moniert, dass die Fraktionen die Pressemitteilung nicht vorher der Verwaltung zur Kenntnis gegeben hat. Seit wann sind Fraktionen verpflichtet, der Veraltung vorher Pressmitteilungen zur Kenntnis zu geben? Gilt das dann auch umgekehrt?
Antwort: Fraktionen sind nicht verpflichtet, der Verwaltung vorher Pressmitteilungen zur Kenntnis zu geben. Allerdings sieht es die Verwaltung als eine Frage des produktiven Miteinanders, dass Kritik in solcher Form dem Kritisierten zur Kenntnis gegeben wird. Ansonsten entsteht leicht der Eindruck, dass es dem Verfasser nicht um die Verbesserung des kritisierten Umstandes geht, sondern vielmehr um eine Positionierung in der Öffentlichkeit.
5. Teilen Sie die Ausdrucksweise, die die Theaterchefin in der Zeitung verwendet hat? Ja oder nein?
Antwort: In meiner Position als Bürgermeister hätte ich eine andere Ausdrucksweise verwendet. Inhaltlich teile ich ihre Aussagen aber ausdrücklich. Nachdem sowohl ihre Arbeit, als auch die ihrer Mitarbeit in den letzten Wochen und Monaten von Einzelnen wiederholt, in einer als unfair empfundenen Weise und anscheinend ohne zur Verfügung gestellte Informationen zur Kenntnis zu nehmen öffentlich kritisiert worden ist, erscheint eine Reaktion wie die vorliegende verständlich.
Anlage/n:
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