|
|
Beschlussvorschlag:
Der Bürgermeister wird beauftragt zu prüfen, in wie fern seitens der Hansestadt Wismar ggf. in Zusammenarbeit mit der kassenärztlichen Vereinigung weitere Anreize geschaffen werden können, sich als Hausarzt in Wismar niederzulassen.
Begründung:
Die hausärztliche Versorgung in Wismar stellt sich aus unserer Sicht aktuell katastrophal dar. Viele Patienten werden von Hausärzten nicht mehr angenommen und sind ohne Versorgung. Laut kassenärztlicher Vereinigung sind im Versorgungsgebiet Wismar nach aktuellem Stand zum 01.01.2017 insgesamt 8 Hausarztsitze zu vergeben. Dies jedoch nur unter der Voraussetzung, dass es eine Nachfolge für Herrn Dr. Eggert-Hackenberg geben wird und die niedergelassenen Hausärzte weiter praktizieren. Damit gehört Wismar zu der Gruppe der von Unterversorgung bedrohten Gebiete und jeder Hausarzt, welcher sich niederlässt kann eine Förderung über die kassenärztliche Vereinigung beantragen.
In anderen Städten wird über diese Maßnahme der kassenärztlichen Vereinigung hinaus zusätzlich aktiv durch die Stadtverwaltung eine Suche nach Hausärzten betrieben bzw. werden Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Niederlassungen betrieben. Dies kann u.a. das Stellen von Praxisräumen, das Angebot kostengünstiger Praxen oder die Gewährung von Stipendien für Medizinstudenten mit anschließender Verpflichtung der Tätigkeit im Versorgungsgebiet Wismar sein.
Anlage/n: - keine