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Vorlage - VO/2015/1490  

Betreff: Depot des Technischen Landesmuseums
Status:öffentlichVorlage-Art:Fraktionsantrag
Verfasser/-in:Fraktion FDP/GRÜNE
Beratungsfolge:
Bürgerschaft der Hansestadt Wismar Entscheidung
24.09.2015 
Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Wismar geändert beschlossen   

Beschlussvorschlag:

Der Bürgermeister wird mit der Prüfung beauftragt, ob ein Ideenwettbewerb für die

Erstellung eines Depots auf dem Gelände des TLM M-V durchführbar ist. Dabei könnte vor

allem mit der Hochschule Wismar  zusammengearbeitet werden, um neue alternative und

kostengünstigere Ideen zu gewinnen und wenn möglich diese zu realisieren.

 

Der Bürgermeister wird beauftragt zu prüfen, ob lokale Holz-, Stahl- und Hallenbau und

Glasbau-Unternehmen bereit sind, sich an einem Depotbau zu beteiligen. Ziel sollte eine

Beteiligung der Unternehmen am Bau sein im Gegenzug für wirksames Sponsoring und

Werbung für die Firmen und bestimmte technische Berufe. Auch die Finanzierung über ein

Public-Private-Partnership-Projekt sollte geprüft werden.

 

Der Bürgermeister wird beauftragt, die Gespräche zur angemessenen Finanzausstattung des

TLM mit dem Land zu intensivieren.

 

Die Bürgerschaft bekräftigt den Wunsch zur Kooperation mit den Veranstaltern, die die Alte

Reithalle nutzen, um den Nutzungsgrad und den Kostendeckungsgrad zu erhöhen.

 

Dem Bauausschuss, dem Finanzausschuss und dem Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport,

Jugend, Bildung und Soziales ist regelmäßig Bericht zu erstatten.

 


Begründung:

Es gibt erhebliche Zweifel, ob die Umnutzung der Alten Reithalle als Depot des TLM sinnvoll ist. Es ginge ein etablierter und von vielen Bürgern angenommener Veranstaltungsraum (z.B. Hanseschau, Stadtjugendring) verloren. Ist die Alte Reithalle erst mal zum Depot umgebaut, gibt es kein Zurück mehr.

Weiterhin sind für die Umnutzung der Reithalle von der Verwaltung rund 260.000 EUR veranschlagt, die aber noch deutlich höher ausfallen könnten.

Zudem wird mit der Umnutzung noch keine attraktivitätssteigernde Umgestaltung des Museumshof vom TLM erreicht, was weitere Kosten in nicht unerheblicher Höhe verursachen wird.

 

Die Hochschule Wismar bietet mit den Studiengängen Bauingenieurwesen und Architektur beste Voraussetzungen um kreative und evtl. kostengünstige Lösungen für die Lösung des TLM-Depotproblems zu finden.

Studenten denken oftmals übergreifend und unkonventionell und kommen auf innovative Lösungen. Wird eine umsetzbare Lösung durch die Hochschule gefunden, so wird die Identifikation der Stadt mit der Hochschule und umgekehrt erhöht.

 

Bisher wird viel zu wenig oder gar nicht, gerade in Zeiten knapper Kassen, das Potential der Hochschule genutzt um innovative Lösungen für Probleme der Stadt zu finden.

 

Durch das Einwerben von Sach- und Geldspenden für die Umsetzung unter Beteiligung der Material- und Baubranche vor Ort könnte eine Realisierung erreicht werden, ggf. kann auch ein Public-Private-Partnership-Projekt umgesetzt werden.

 

Die Ausschüsse für Bau, Finanzen und Kultur, Sport, Jugend, Bildung und Soziales lassen sich regelmäßig berichten und Stellen in enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung sicher, dass bis zur Dezember-Sitzung der Bürgerschaft eine Entscheidung über die Investition getroffen werden kann.

 


Anlage/n:

keine