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Auszug - Öffentliche Nutzung Alter Hafen und Westhafen  

Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport, Jugend, Bildung und Soziales
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Kultur, Sport, Jugend, Bildung und Soziales Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mo, 04.09.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:30 - 18:35 Anlass: Sitzung
Raum: Raum 120, Senatszimmer
Ort: Am Markt 1, 23966 Wismar
VO/2017/2328 Öffentliche Nutzung Alter Hafen und Westhafen
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Fraktionsantrag
Verfasser/-in:Fraktion FDP-Grüne


 

Beschlussvorschlag:

1. Die Bürgerschaft beauftragt den Bürgermeister der Hansestadt Wismar, für die öffentliche Nutzung und Nutzbarkeit des Alten Hafens und des Westhafens ein Konzept zu entwickeln.

2. Hierbei sollten Anregungen der Bevölkerung einbezogen werden, durch welche Einrichtungen und Platzgestaltungen eine höhere Aufenthaltsqualität erreicht werden kann.

 

Herr Prof. Winkler informiert, dass dieser Ausschuss nicht für die Beratung des Antrages VO/2017/2328

zuständig ist. Dieses ergibt sich aufgrund der inhaltlichen Thematik. Diese Ansicht wird ebenfalls durch die Fraktion vertreten.

 

Zu dieser Aussage erfolgt durch Mitglieder des Ausschusses eine andere Einschätzung.

Herr Nadrowitz bittet dem Vertreter der einreichenden Fraktion des Antrages das Wort zu erteilen und

den Antrag zu erläutern.

 

Es erfolgen von Herrn Fuhrwerk Informationen zum Antrag.

Bürger äußern ihre Bedenken darüber, dass der Ort keine ausreichende Aufenthaltsqualität bietet und

keine ausreichende Kommunikation stattfinden kann. Es fehlen Spielgeräte für die Kinder, Möglichkeiten für den Sport, wie Schach, Boule, Volleyball und anderes, oder auch öffentliche Grillplätze.

 

Herr Box benennt nochmals das Grundanliegen des Antrages.

Dieses sieht vor, eine höhere Aufenthaltsqualität im Hafenbereich zu erreichen.

Ebenfalls geht es hierbei nicht nur darum, den Bürgermeister mit der Erarbeitung eines Konzeptes zu beauftragen, sondern ihn auch zu beauftragen, schon vorhandene Ideen und Gedanken weiter zu entwickeln. Die finanzielle Machbarkeit muss hierbei ebenfalls geprüft werden.

 

In der Diskussion erfolgen Wortmeldungen aller Mitglieder des Ausschusses für Kultur, Sport, Jugend,

Bildung und Soziales. Die Wortmeldungen der einzelnen Ausschussmitglieder erfolgen u. a. zu folgenden

Themen:

 

- zur Begrünung des Hafenbereiches,

- mehrmaliger Hinweis auf die Pflasterung des Hafenbereiches und daher sehr steril wirkend,

- die Feststellung zur bereits vorliegenden Planung für den Hafenbereich und dem kaum noch

  vorhandenen Platz, um eine kulturelle/sportliche Planung vornehmen zu können,

- der Anfertigung eines Gesamtkonzeptes zur weiteren Gestaltung,

- zur Nutzung des Hafens und Westhafens muss es mehr geben, als nur Promenadezum flanieren,

- der Vorschlag an die Fraktion FDP/GRÜNE eine Bürgerumfrage durchzuführen und der Hinweis, dass ein

  Konzept vorliegt,

- Zustimmung zur Feststellung, dass die Flächen bereits alle vergeben und verplant sind (der größte

   Teil für Wirtschaft/Industrie),

- Hinweis an den Antragsteller den Antrag umzuformulieren, so dass die kulturelle Gestaltung bei der

   Planung mit berücksichtigt wird und nicht nur die wirtschaftliche Seite Beachtung findet,

- Westhafen und Alter Hafen sollen eine höhere Aufenthaltsqualität erhalten, dieses soll durch die

  Verwaltung mit in die Planung einbezogen werden.

 

Durch die Verwaltung erfolgen Informationen von Frau Domschat-Jahnke.

Die Bereiche des Alten Hafens und des Westhafens sind bereits im Rahmen der Bauleitplanung grundsätzlich überplant. Die Planverfahren wurden unter zweimaliger Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt.

Weitere geplante Einzelmaßnahmen, zum Beispiel zur Ertüchtigung der Erschließung oder Umgestaltung des öffentlichen Raumes werden, im Rahmen einer Auslegung, der Öffentlichkeitsbeteiligung unterzogen.

Die schon durchgeführten Baumaßnahmen haben zu einer sehr hohen Aufenthaltsqualität geführt. Alle

Baumaßnahmen wurden unter Beteiligung des Sachverständigenbeirates geplant und entsprechen den Zielen des Sanierungs- und Welterbegebietes.

 

 

Zur Gestaltung im Hafenbereich steht nur noch die sogenannte Eventfläche zwischen dem Thormann und Ohlerichspeicher zur Verfügung. Diese Fläche soll multifunktional gestaltet werden. Hauptbestandteil soll

eine zentrale Spielplatzfläche, eingerahmt durch Boule- bzw. Kubbflächen sein. Weitere attraktive Aufenthaltsbereiche sollen geschaffen werden. Ebenfalls ist geplant, Informationselemente zu den umliegenden Speichern aufzustellen, um die Historie der Hafenhalbinsel zu vermitteln.

Auch bei dieser Planung werden wieder die Öffentlichkeit, der Sachverständigenbeirat und das Kinder- und Jugendparlament beteiligt.

 

Frau Willert (Sprecherin in der Kammergruppe Wismar/Nordwestmecklenburg der Architektenkammer

M-V stellt einen Antrag auf Rederecht zu diesem Tagesordnungspunkt.

 

Hierzu erfolgt eine Abstimmung von Herrn Prof. Winkler mit den anwesenden Ausschussmitgliedern.

Herr Prof. Winkler erteilt Rederecht.

 

Von Frau Willert erfolgen Informationen zu ihrer Person und welche Aufgaben sie in ihrer Funktion

wahrnimmt. Frau Willert macht weitere Ausführungen zu einer Fachexkursion nach Aarhus (Dänemark),

welche die Kammergruppe durchgeführt hat. Es wurden Anregungen und Impressionen mitgebracht, welche zum Tag der Architektur am 23./24. Juni 2017 am Alten Hafen in Wismar präsentiert wurden.

Frau Willert informiert, wo diese Impressionen auf der Internetseite angesehen werden können. Zum

fachlichen und Meinungsaustausch stehen die Mitglieder der Kammergruppe gern zur Verfügung.

 

Herr Kothe stellt den Antrag, die konkreten Zugangsdaten zur Internetseite dem Ausschuss zur Verfügung zu stellen.

 

Herr Fröhlich sagt zu, diese Internetadresse ins Protokoll aufzunehmen.

 

Die Internetadresse lautet: www.kammergruppe-wismar.de

 

Herr Nadrowitz bittet die anwesenden Vertreter des Kinder- und Jugendparlaments um Meinungsäußerung zum Hafen als Nutzungsbereich, im Besonderen auch für die Jugendlichen.

 

Herr Kindler (KiJuPa) teilt mit, dass im Hafenbereich die Freizeitangebote für Jugendliche nicht mehr so groß sind. Es ist doch schon recht unangenehm sich dort aufzuhalten. Aufgrund der Pflasterung ist alles sehr steril. Ebenfalls fehlen dort Geschäfte, Restaurants etc. Kein Ort zum Verweilen.

 

Herr Prof. Winkler stellt keine weiteren Wortmeldungen fest.

Der Tagesordnungspunkt 5 wird von Herrn Prof. Winkler geschlossen, da keine Beschlusslage

vorhanden ist.