Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Bildung | |||
TOP: | Ö 5 | ||
Gremium: | Ausschuss für Kultur, Sport und Bildung | Beschlussart: | (offen) |
Datum: | Mo, 03.06.2013 | Status: | öffentlich/nichtöffentlich |
Zeit: | 16:30 - 18:50 | Anlass: | Sitzung |
Raum: | Raum 301, Seminarraum | ||
Ort: | Hinter dem Rathaus 6, 23966 Wismar | ||
Im Vorfeld der Präsentation von Herrn Spiekermann wurde die Bürgerschaftsvorlage durch Frau Dr. Framm erläutert. Es wurde nochmals hervorgehoben, dass bei TOP 5 keine Beschlussfassung erfolgt, sondern das der Ausschuss nur beratend tätig wird.
Herr Spiekermann vom Wonnemar erläutert anhand einer Power-Point-Präsentation die Tarife und Sonderangebote für die Besucher des Wonnemars. Dabei werden vor allem die günstigen Angebote für Senioren, Familien, Studenten, Harz-IV-Empfängern und anderen Personengruppen hervorgehoben. Zudem werden die Ausschussmitglieder über die Unterstützungen sozialer Projekte (z. B. Anti-Drogen-Nacht, OZ-Weihnachtsaktion) informiert. Vergleiche mit anderen vergleichbaren Spaßbädern legen dar, dass die Tarife im Wonnemar Wismar meistens sogar bis zu 30 % günstiger sind als anderswo.
Herr Spiekermann weist darauf hin, dass konstruktive Kritik gerne angenommen wird, es jedoch durch die unsachgemäße Vorbereitung des Antrages der Für-Wismar-Fraktion zu Beschimpfungen seiner Mitarbeiter durch Besucher des Wonnemars gekommen sei. Er wies die Vorwürfe zurück, dass das Wonnemar unsozial und familienunfreundlich wäre.
Frau Voigt bedankt sich bei Herrn Spiekermann für die anschauliche Darstellung der Tarife und Sonderangebote. Sie merkt an, dass zukünftig solche Themen erst in den Ausschüssen besprochen werden sollten, bevor solche Diskussionen öffentlich ausgetragen werden. Die Arbeit in den Ausschüssen muss sachbezogen sein. Zudem erklärte sie, dass das Wonnemar eine vernünftige Wirtschafts- und Sozialstruktur aufgebaut habe und es für ein Wirtschaftsunternehmen nötig ist Rücklagen zu bilden.
Frau Mönch-Kalina erklärte, dass der Antrag der Für-Wismar-Fraktion zustande gekommen sei, da verschiedene Bürger an die Fraktion herangetreten sind. Der Antrag der Für-Wismar-Fraktion sollte keine Kritik gegenüber dem Wonnemar sein, sondern es gehe lediglich darum, den Einsatz von öffentlichen Mitteln der Hansestadt Wismar zu prüfen und bei Bedarf in einem gemeinsamen Prozess Veränderungen vorzunehmen. Zudem gehe aus den Ausführungen von Herrn Spiekermann nicht hervor, was gerade Wismarer Bürger für günstigere Tarife bekommen, da z. B. alle Senioren den gleichen günstigeren Tarif bekommen, egal ob sie aus Wismar oder Gägelow kommen.
Herr Senator Berkhahn weist Frau Mönch-Klalina darauf hin, dass ein Unternehmen unsozial und familienunfreundlich zu nennen, in jedem Fall Kritik wäre. Herr Spiekermann hat mit seinen Ausführungen sehr deutlich gemacht, dass das Wonnemar sozial und familienfreundlich ist. Zudem sind im Verhältnis zu der alten Schwimmhalle die Zahlungen an das Wonnemar verhältnismäßig günstig (Ausstattung, Personalkosten) Änderungen, Angebote und neue Tarife werden im Beirat des Wonnemars besprochen. Dieser setzt sich aus Vertretern der Stadt und des Wonnemars zusammen.
Frau Rose fügt hinzu, dass es sich bei den Zahlungen der Hansestadt Wismar nicht um eine Förderung, sondern um eine ausgehandelte Leistung für die Absicherung des Schul- und Vereinsschwimmens handelt.
Für die klaren Worte von Herrn Spiekermann bedankte sich auch Herr Box. Das Wonnemar hat eine gute Besuchernachfrage und bei der Größe und den Angeboten, die das Wonnemar bietet sind bestimmte Tarife nun mal notwendig. Der tatsächliche Nutzen von den vorgeschlagenen Neuregelungen der Für-Wismar-Fraktion sei verhältnismäßig gering.
Frau Mönch-Kalina macht die Ausschussmitglieder darauf aufmerksam, dass mit dem Wonnemar ein Vertrag geschlossen wurde, in dessen Präambel steht, dass die Hansestadt Wismar sich einbringt und Ziele formuliert. Zudem bittet sie Herrn Spiekermann die Präsentation den Ausschussmitgliedern zukommen zu lassen.
Durch Herrn Berkhahn wird deutlich gemacht, dass eine Präambel nur eine Absichtserklärung ist. Zudem weist er darauf hin,dass die günstigeren Tarife schon besonders für die Wismarer Bürger und die Leute aus der Umgebung interessant sind, da in den Ferien nur die normalen Preise gelten, die ja hauptsächlich von Touristen wahrgenommen werden.
Auch Herr Hilse weist darauf hin, dass die Tarife nun mal teurer werden, wenn man sich an einen Mindestlohn hält und die steigenden Energiepreise betrachtet. Auf Nachfrage von Herrn Hilse teilt Herr Spiekermann den Ausschussmitgliedern mit, dass das angestrebte Kongress- und Wellnesshotel sich selbst finanzieren muss, sodass die Tarife aufgrund dieser Tatsache nicht steigen werden.
Frau Bernhard äußert sich dahingehend, dass einem Unternehmen die Preisstruktur selbst vorbehalten sein muss. Die in dem Vertrag geregelten Zeiten müssen eingehalten werden. Herr Spiekermann erklärt dem Ausschuss, dass sogar noch zusätzliche Zeiten eingeteilt sind. Alle Wismarer Schulen sind in den Zeitplan eingetaktet.
Frau Mönch-Kalina bittet Herrn Spiekermann um eine Postleitzahlenstatistik für eine genaue Analyse.
Die in der Diskussion aufgetretenen Fragen wurden vollständig beantwortet.
Wortmeldungen erfolgten von Frau Voigt, Frau Mönch-Kalina, Herrn Berkhahn, Frau Rose, Herrn Box, Frau Lechner, Frau Roggentin, Herrn Spiekermann, Herrn Hilse und Frau Bernhardt
Frau Dr. Framm fasst nochmal zusammen, dass das Wonnemar nicht unsozial und familienunfreundlich ist, sondern es in dem Antrag der Für-Wismar-Fraktion um die Beteiligung der Hansestadt Wismar an der Preis- und Angebotsgestaltung ging. Die Art und Weise, wie mit dem Wonnemar umgegangen wurde, war unpassend.
Nach dem TOP 5 verlassen Herr Spiekermann, Frau Roggentin sowie Frau Voigt die Sitzung um 17.45 Uhr.