Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Bildung | |||
TOP: | Ö 6 | ||
Gremium: | Ausschuss für Kultur, Sport und Bildung | Beschlussart: | (offen) |
Datum: | Mo, 06.05.2013 | Status: | öffentlich/nichtöffentlich |
Zeit: | 16:30 - 18:00 | Anlass: | Sitzung |
Raum: | Raum 301, Seminarraum | ||
Ort: | Hinter dem Rathaus 6, 23966 Wismar | ||
Gemäß Beschluss der Bürgerschaft vom 26.01.2012 wurde die Planung des Theaters als
Verhandlungsverfahren ausgeschrieben. Die Ausschreibung zum Vorhaben ist europaweit erfolgt.
Das Büro Albert + Planer / Baumanagement Ulrich Rostock haben sich auf die Ausschreibung
beworben und den Zuschlag erhalten.
Frau Albert informierte, dass die Grundlage für die weitere Planung dieses Unternehmens die
bereits vorliegende Entwurfsplanung eines anderen Architektenbüros war. Da diese Entwurfsplanung
vor einigen Jahren angefertigt wurde, musste diese jetzt auch aufgrund der sich veränderten Kosten
überarbeitet werden. Der in der Ausschreibung vorgegebene Kostenrahmen wird eingehalten.
Frau Albert erläutert anhand von Plänen das gesamte Bauvorhaben. So erfolgen u. a. Informationen
zum Grundriss, zum Baukörper, dieser wird abgedichtet und isoliert, zur Eingangsplanung mit
einem kleinen Foyer, der Puppenbühne, zumTheatersaal, der vollständig erhalten bleibt, die Haupt- und
Seitenbühne bleiben im Bestand erhalten, werden aber vollständig erneuert, ebenfalls erfolgt die
Erneuerung der Bühnentechnik. Die Unterbringung der Büroräume und Umkleiden der Künstler
erfolgen im Obergeschoss.
Frau Albert weist darauf hin, dass die baurechtlichen Normen zum Betrieb des Theaters nach
Abschluss des Bauvorhabens erreicht werden müssen.
Herr Hilse fragte nach, warum nicht das bereits vorhandene Foyer verwendet wird.
Frau Albert informierte, dass über das neu zu schaffende kleine Foyer die gesamte Entfluchtung
für das Gebäude im Notfall erfolgen muss.
Von Frau Voigt erfolgte eine Nachfrage bezüglich der Puppenbühne. Hierzu wird informiert, dass
die Funktion der Puppenbühne noch über die gesamte Bauzeit gewährleistet ist.
Herr Hilse möchte wissen, wie umfangreich die Anschaffung der neuen Bühnentechnik sein wird.
(Hebebühne, Drehbühne) Er sieht hierbei die anfallenden Kosten.
Herr Senator Berkhahn macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass der künstlerische Anspruch
zu beachten ist, der durch das Theater erfüllt werden soll.
Frau Dr. Framm fragt bezüglich der Dachkonstruktion und zur Nutzung des Theaters als
Kongresszentrum nach.
Bezüglich der Dachkonstruktion wird es keine Veränderungen geben. Ebenfalls informierte
Frau Albert, dass es möglich sein wird, das Theater bei Bedarf als Kongresszentrum zu nutzen.
Die notwendigen technischen Anschlüsse sind hierfür vorgesehen.
Frau Lechner bedankt sich für die sachlichen und verständlichen Ausführungen von Frau Albert.
Diesem Dank schließen sich die Anwesenden an.
Weitere Ergänzungen und Informationen zum Bauvorhaben Theater erfolgen von Herrn Klinkmann.
Die Hauptlose sind ausgeschrieben und es liegen die ersten Ergebnisse vor. Es ist hier ersichtlich,
dass in den Ausschreibungen sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Das Vorhaben wird in 2 Bauab-
schnitten durchgeführt. Zurzeit werden die Umschlussarbeiten vorgenommen und am 13. Mai wird
der erste Abbruch erfolgen. Eine fachgerechte Schadstoffentsorgung (Asbest) wird durch eine
zugelassene Fachfirma durchgeführt.
Im Oktober 2014 wird das Bauvorhaben Theater Wismar fertig gestellt sein.
Von Herrn Hilse erfolgte eine Nachfrage bezüglich des Urheberrechtes an den Unterlagen des
vorherigen Architektenbüros.
Hierzu informierte Herr Senator Berkhahn, dass bei diesem Bauvorhaben verschiedene
Planungsphasen gibt und die Phase vom vorherigen Planer ist abgeschlossen. Eine Bezahlung der
ausgeführten Leistung ist erfolgt und damit sind seine Ansprüche abgegolten.
Frau Dr. Framm dankt nochmals für die ausführlichen Erläuterungen und die gute Moderation.
Frau Dr. Framm bittet um Informationen zum Sachstand des Verfahrens zur Besetzung der Stelle
Veranstaltungsmanagement/Theaterleiter/in.
Hierzu informiert Herr Junge, dass das Verfahren abgeschlossen ist.
Es haben insgesamt 67 Bewerbungen für die Stelle vorgelegen. Das Profil der Bewerber war sehr
unterschiedlich. Aus den Bewerbungen wurden 16 Bewerber ausgewählt und zu einem Gespräch
eingeladen. An den Gesprächen haben Frau Schmidt, Abt. Personal und Organisation, Frau Rakow,
Personalrat, Frau Scheidt, Amtsleiterin Amt für Kultur, Schule und Jugend, Herr Junge und
Frau Steffan, Gleichstellungsbeauftragte, teilgenommen.
Alle Beteiligten haben sich nach den Gesprächen auf eine Bewerberin geeinigt. Dem
Bürgermeister wurde die Bewerberin als Vorschlag unterbreitet. Er hat diesem zugestimmt.
Die Bewerberin wird ab 3. Juni ihren Dienst antreten. Die Bewerberin heißt Frau Eberlein.
Herr Werner fragt nach, wann den Mitgliedern der Bürgerschaft/Ausschusses die Bewerberin
vorgestellt werden könnte und Herr Hilse bittet um Information, welche Aufgaben diese Stelle
praktizieren soll.
Herr Junge informiert, dass die Möglichkeit besteht, dass sich Frau Eberlein in einer der nächsten
Sitzungen den Mitgliedern dieses Ausschusses vorstellt.
Die Aufgaben dieser Stelle waren bereits konkret in der Ausschreibung der Stelle formuliert.
So ist vorgesehen, dass die Stelle als künstlerische Leiterin des Theaters der Hansestadt Wismar
fungieren soll. Ebenfalls sollen alle Liegenschaften, welche für Veranstaltungen genutzt werden
können, ausgelastet werden. Es sollen externe Partner zur Durchführung von Veranstaltungen
in diesen Liegenschaften gewonnen werden. So besteht für die Hansestadt Wismar eine weitere
Möglichkeit, die Einnahmen zu erhöhen.
Es wird die vorliegende schriftliche Information zum Theater der Hansestadt Wismar im Nachgang zur
Ausschusssitzung am 04.03.2013, im Besonderen die Auflistung von Besucheranzahl und Verlust
pro Jahr, besprochen.
Hierzu erfolgen Wortmeldungen von Herrn Werner, Frau Dr. Framm und Frau Voigt.
Herr Werner teilt mit, dass die vorliegende Auflistung von Besucheranzahl und Verlust pro Jahr
nach der kameralisitischen Haushaltsführung erfolgt ist. Wäre es jedoch möglich, dass diese
Aufstellung nach der Doppik erfolgt?
Herr Junge informiert, dass er dieses Anliegen mit dem Amt für Finanzverwaltung besprechen wird,
ob diese Möglichkeit besteht. Eine Zusage kann diesbezüglich jedoch heute nicht erfolgen.
Frau Dr. Framm gibt den Hinweise auf eine Vorlage der Bürgerschaft (Drucksache 0504-29/11).
In dieser Vorlage wurde eine geringere Verlustsumme für das Jahr 2010 zum Theater benannt, als
in der jetzigen Aufstellung von Herrn Junge aufgeführt wurde. Sie bittet um Prüfung zur nächsten
Sitzung, woraus sich diese Differenz ergibt.
Herr Werner bittet um Information, möglichst auch mit einer Prognose für das Jahr 2013,
mit wie viel Fördermitteln eine Eintrittskarte des Theaters Wismar gestützt wird.
Frau Voigt macht in ihrer Wortmeldung deutlich, dass ein Theater niemals kosten deckend arbeiten
wird. Es wird immer eine Bereitstellung von finanziellen Mitteln aus dem Haushalt notwendig sein.
Eine entscheidende Frage hierbei ist, wie viel ist die Bürgerschaft bereit, zum Theater beizutragen.