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Auszug - Grundsatzentscheidungen zur Vorplanung 2.Bauabschnitt "Umnutzung des ehemaligen Kasernengebäudes zum Technischen Landesmuseum -phanTHECHNIKUM-", Lübsche Burg in Wismar  

48. Sitzung des Finanz- und Liegenschaftsausschusses/ gemeinsame Sitzung mit dem Bauausschuss
TOP: Ö 5
Gremien: Finanz- und Liegenschaftsausschuss, Bauausschuss Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Di, 18.02.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:24 Anlass: Sitzung
VO/2014/0841 Grundsatzentscheidungen zur Vorplanung 2.Bauabschnitt "Umnutzung des ehemaligen Kasernengebäudes zum Technischen Landesmuseum -phanTHECHNIKUM-", Lübsche Burg in Wismar
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage öffentlich
Verfasser/-in:Herr Jandt
Beteiligt:III Senatorin   
 20.1 Abt. Kämmerei  
 1 Büro der Bürgerschaft  
 I Bürgermeister  


Beschlussvorschlag:

Nachdem die Vorplanung zum 2. Bauabschnitt vorliegt, ergeben sich in der Folge drei Möglichkeiten des weiteren Vorgehens, aus denen letztlich durch Beschluss der Bürgerschaft diejenige zu wählen ist, die nunmehr durch Verwaltung umzusetzen ist:

Variante A.

Die Bürgerschaft bestätigt die Vorplanung zum 2. Bauabschnitt bestehend aus den Bauteil 1 (Ausstellungsbereich) und Bauteil 5 (Depot) mit einem Gesamtkostenrahmen in Höhe von 5.011.200,00 EURO (Gebäudekosten) und 1.116.820,00 EURO (Museumsausstattung), insgesamt 6.128.020,00 EURO, als Grundlage für die Einwerbung von Fördermitteln und die Berücksichtigung dieser Baumaßnahme in die Investitionsplanung ab dem Jahre 2018. Ausgehend vom Zeitpunkt der Realisierung sind die geschätzten Kosten anzupassen.

 

                      Variante B.

Die Bürgerschaft beschließt:

1. Um erforderliche Raumkapazitäten für das phanTECHNIKUM zu schaffen, werden die Reithalleals Depot und das Haus des Gastesals Verwaltungsbereich dem Technischen Landesmuseum langfristig im Rahmen eines Pachtvertrages zur Nutzung überlassen.

2. Durch die unter Ziffer 1. langfristig zur Verfügung gestellten Raumkapazitäten wird auf den in der Vorplanung vorgesehenen Neubau eines Depots im Bauteil 5 verzichtet. Damit reduziert sich der Gesamtkostenrahmen für die so anzupassende Vorplanung von 5.011.200,00 EURO um ca. 1Mio. EURO, so dass sich zuzüglich der 1.116.820,00 EURO (Museumsausstattung), ein Gesamtkosten von 5.128.020,00 EURO nach dem heutigen Kostenstand ergibt.

 

3. Die so angepasste Vorplanung und der damit anzupassende Gesamtkostenrahmen wird durch die Bürgerschaft als Grundlage für die Einwerbung von Fördermitteln und die Berücksichtigung dieser Baumaßnahme in die Investitionsplanung ab dem Jahre 2018 bestätigt. Ausgehend vom Zeitpunkt der Realisierung sind die Kosten anzupassen.

          

Variante C.

Mit der langfristigen Verpachtung der Reithalleals Depot und des Haus des Gastesals Verwaltungsbereich an das Technische Landesmuseum GmbH sieht die Bürgerschaft die Realisierung des phanTECHNIKUMs als abgeschlossen an. Der 2. Bauabschnitt wird nicht mehr umgesetzt.

          

          

 

 

 

 

 

Nachdem Herr Domke sich für die Führung bei Herrn Brenncke bedankt hat, übergibt er das Wort an Herrn Wellmann. Dieser erinnert nochmals an die Grundsatzentscheidung der Bürgerschaft von September 2012 und informiert über die heute zu beratende Vorlage, die dann anschließend der Bürgerschaft zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll.

 

Danach berichtet Herr Brencke anhand einer Powerpoint-Präsentation ausführlich zur Vorplanung und Kostenschätzung des 2. Bauabschnittes Umnutzung des ehemaligen Kasernengebäudes zum Technischen Landesmuseum phanTechnikum.

 

Auch Herr Dr. Fanger informiert zur Vorlage und bekräftigt die Notwendigkeit eines Depots für die Unterbringung des eingelagerten Fundus.

 

Herr Domke dankt für die Ausführungen und bittet die Anwesenden, nun ihre Fragen zu stellen.

Anschließend erfolgt eine lebhafte Diskussion unter den Anwesenden.

          

Wortmeldungen:

          

         •          Herr Dr. Zielenkiewitz

(Veränderung der Preise und Vorschriften im Bau bis zum Jahr 2018, Anzahl der Veranstaltungen und Programme in der Reithalle, Höhe der jährlichen Einnahmen, Bauzustand der Reithalle, Höhe des Aufwandes für die Umnutzung als Depot, Auswirkungen auf die Hanseschau bei Einbeziehung der Reithalle, bittet um Kostenanalyse zur Reithalle als Grundlage, schlägt die Markthalle zur Nutzung für die Hanseschau vor )

          

       •          Herr Domke

(Einsatz von Fördermitteln, weist hin auf Notwendigkeit baulicher Veränderungen beim Nutzen der Reithalle, fragt nach finanziellen Vorteilen der Variante B, aufgrund der angespannten Haushaltslage bevorzugt er Variante C, Kosten sollten klarer formuliert sein – insbesondere die sogenannten „Opportunitätskosten“, fragt nach der Möglichkeit der Instandsetzung der Halle Grüner Markt(Orangerie), Entscheidung sollte zukunftsorientiert sein)

          

          •           Herr Rakow

(Erhöhung der Attraktivität und der Auswirkung auf die Besucherzahlen, Notwendigkeit eines Depots, Werkstätten, evtl. Minimierung der Fördermittel bis 2018)

          

           Herr Exner

(Würde die Attraktivität des Museums gern mit vorhandenen Mitteln erhöhen, fürchtet die Ausgabe von noch mehr finanziellen Mitteln)

          

 

 

          •           Herr Hilse

(Räumlichkeiten fehlen, Einplanen von Fördermitteln, Depot sollte in der Nähe sein kurze Wege, Kosten für Transporte, er bevorzugt Variante A, weist hin auf die Realisierung der Varianten A und B erst im Jahre 2018)

          

            Herr Lüdemann

          (50 %-ige Beteiligung der Hansestadt Wismar)

         

       •           Herr Litzner

         (favorisiert Variante A)

 

Aussage von Frau Dr. Möller:

Mehr Fläche bedeutet nicht automatisch mehr Besucher, aber auf jeden Fall wesentlich höhere Kosten.“

 

Die angesprochenen Fragen und Hinweise werden von Frau Dr. Möller (TLM) sowie von Herrn Senator Berkhahn und Herrn Wellmann beantwortet. Herr Senator Berkhahn betont, dass aus der Sicht der Verwaltung die Variante B bevorzugt wird.

          

Da die Diskussion gezeigt hat, dass es noch viele Aspekte und offene Fragen gibt und nun der Verwaltung die Möglichkeit gegeben werden sollte, diese Fragen zu beantworten, stellt Herr Kargel folgenden Antrag:

          

Die Vorlage sollte einen Monat zurückgestellt und dann nochmals in einer gemeinsamen Sitzung beraten werden.

         

Die Ausschussmitglieder und die Fraktionen wurden von Herrn Domke gebeten, kurzfristig ihre Fragen der Verwaltung zu übergeben, damit dieses zur nächsten Sitzung beantwortet bzw. die Vorlage entsprechend überarbeitet werden kann.

 


Abstimmungsergebnis:

Die Vorlage wird vertagt.

 

Finanz- und Liegenschaftsausschuss:

 

Ja-Stimmen: 9             

Nein Stimmen: 0             

Enthaltungen: 0

 

 

Bauausschuss:             

 

Ja-Stimmen: 9             

Nein Stimmen: 0             

Enthaltungen: 0

 

 

Die Mitglieder des Bauausschusses verlassen nunmehr die Sitzung. Der Finanz- und Liegenschaftsausschuss setzt seine Sitzung fort.