28. Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales | |||
TOP: | Ö 6 | ||
Gremium: | Ausschuss für Gesundheit und Soziales | Beschlussart: | (offen) |
Datum: | Mo, 09.12.2013 | Status: | öffentlich/nichtöffentlich |
Zeit: | 19:00 - 20:00 | Anlass: | Sitzung |
Raum: | Raum 28, Schulungsraum | ||
Ort: | Am Markt 1, 23966 Wismar | ||
Frau Broy erläutert den Halbjahres- und Beteiligungsbericht über die Entwicklung der Erträge und Aufwendungen sowie über die Abwicklung des Vermögensplanes zum 30.06.2013 der Seniorenheime der Hansestadt Wismar.
Da es derzeit eine Verschiebung zu höheren Pflegestufen gibt, sind sowohl die Erträge als auch die Aufwendungen gestiegen. Trotz des gestiegenen Pflegebedarfes sind die Personalkosten gegenüber dem Plan nahezu konstant. Dies hat seine Ursache in hohen krankheitsbedingten Ausfällen bei älteren, langjährig beschäftigten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Die befristet eingestellten Mitarbeiter befinden sich in den unteren Erfahrungsstufen der Vergütungsgruppen und bedingen somit niedrigere Personalkosten. Insgesamt ist ein akuter Fachkräftemangel in der Pflege zu verzeichnen, der kaum ausgeglichen werden kann. In einem Haus wurde vorübergehend die Arbeitszeit bei den Fachkräften heraufgesetzt, um das Defizit auszugleichen. Dennoch werden mehr „Köpfe“ benötigt, um den Dienstplan abzusichern. In diesem Jahr hat es zum 01.01.2013 sowie zum 01.08.2013 jeweils eine Tariferhöhung in Höhe von 1,4 % gegeben. Die Laufzeit des Tarifvertrages endet am 28.02.2014, sodass im nächsten Jahr mit einer weiteren Tariferhöhung zu rechnen ist.
Frau Berger fragt nach, ob es nicht möglich ist, über das Arbeitsamt qualifiziertes Personal zu bekommen oder zu prüfen, ob in anderen Ländern Europas qualifiziertes Personal gefunden werden kann. Frau Broy erklärt daraufhin, dass die Seniorenheime der Hansestadt Wismar offen für Fachkräfte aus anderen EU-Ländern sind. Jedoch wird auch hier auf einen anerkannten Berufsabschluss geachtet. Zusätzlich sind gute Sprachkenntnisse erforderlich, da die Fachkräfte auch Pflegedokumentationen führen müssen. Dem Arbeitgeberservice des Jobcenters ist der Bedarf an Fachkräften bekannt.
Auf Nachfrage von Herrn Framm erklärt Frau Broy den Anwesenden, dass der Grund für die geringen Kosten für Fortbildung darin begründet sind, dass häufig Inhausschulungen durchgeführt werden oder Firmen kostenlose Fortbildungen anbieten.
Frau Nitsch bittet darum, dass künftig auch die Pflegesätze der Tagespflege in den Bericht eingearbeitet werden.