NOSFERATU – Ein Meilenstein der Filmgeschichte am Drehort Wismar.
Was uns heute selbstverständlich ist, dass Vampire kein Licht vertragen, geht zurück auf den Film „Nosferatu–Eine Symphonie des Grauens“, der im Jahr 1921 in Wismar gedreht wurde. Die alte Hansestadt diente als Kulisse für das fiktive Wisborg. Regisseur Friedrich Wilhelm-Murnau drehte vor Ort an Schauplätzen, die heute noch im Original besichtigt werden können.
„Nosferatu“ ist die erste Vampir-Verfilmung überhaupt. Uraufgeführt im März 1922 in Berlin feiert das bis heute in der Filmbranche weithin anerkannte Werk vom Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau in 2022 sein 100. Jubiläum. „Nosferatu“ gilt als Meilenstein der Filmgeschichte, weil er der erste expressionistische Film mit Außenaufnahmen ist und sich nicht nur – wie bis dahin üblich – auf Studioaufnahmen beschränkte.
Wismar bot mit seinem Hafen und der anliegenden Altstadt auf kleinem Raum die idealen Bedingungen für die Umsetzung der meisten Filmszenen. Mit dem Blick vom Turm der St.-Marien-Kirche auf den Marktplatz und der Wasserkunst beginnt der Film. Der Alte Hafen, an dem Graf Orlok mit dem Schiff Wisborg erreicht und über das Wassertor in die Altstadt zieht, ist ebenfalls Teil des Films. Weitere typische Einstellungen sind der Innenhof der Heiligen-Geist-Kirche und die St.-Georgen-Kirche.
Außerdem wurden Teile des Films in Lübeck, Rostock und Lüneburg gedreht.