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Frege-Jubiläum

Prof. Dr. Frege, Friedrich Ludwig Gottlob

Mathematiker, Logiker, Philosoph

Geboren am 8.11.1848 in Wismar, gestorben am 26.7.1925 in Bad Kleinen, begraben auf dem Wismarer Friedhof neben seinen Eltern.

Das Elternhaus war für Freges Werdegang von besonderer Bedeutung. Der Vater, Carl Alexander Frege (1809-1866), gründete in Wismar eine höhere Töchterschule, nach seinem Tod übernahm die Mutter, Auguste Frege (1815-1898), die Leitung der Schule und zog später zu ihrem Sohn nach Jena.

Großen Einfluss auf die Entwicklung Freges wird auch das Wismarer Gymnasium, die Große Stadtschule, gehabt haben, die er bis 1869 besuchte und dort sein Abitur ablegte. Weitere Lebensstationen waren:



  • Studium der Mathematik in Jena und Göttingen (1869-1874)
  • Promotion 1873, Habilitation 1874
  • Lehrtätigkeit in Jena von 1874-1918
  • Außerordentlicher Professor für Mathematik ab 1879
  • Ordentlicher Honorarprofessor ab 1896
  • Bedeutendste Werke: Begriffsschrift (1879), Grundlagen der Arithmetik (1884), Grundgesetze der Arithmetik (Band I 1893, Band II 1903)
  • Rückkehr nach Mecklenburg und Ruhestand 1918

Gottlob Frege hat – weltweit - die Entwicklung der modernen Wissenschaft maßgeblich beeinflusst. In Fachkreisen wird er heute wegen seiner hervorragenden Leistungen auch oft "Aristoteles der Neuzeit" genannt. Mit der "Begriffsschrift" entwickelte Frege die moderne, inzwischen schon klassische zweiwertige Prädikatenlogik auf der Grundlage eines Axiomensystems. Dieser Geniestreich führte letztlich in die Computerwelt der Gegenwart. Darüber hinaus hat Frege aber weitere wichtige Arbeiten zu den Grundlagen der Wissenschaft hinterlassen.

„Dieser Frege ist einer der größten deutschen Denker gewesen. Ja einer der größten abendländischen Denker überhaupt. Ein Denker vom Rang und der Tiefe eines Leibniz und einer schöpferischen Kraft, die von der seltensten Mächtigkeit ist.“ (Prof. Heinrich Scholz, Nachlassverwalter, Universität Münster)                                                                                      

Die Hansestadt Wismar ehrt Frege u. a. durch die Aufstellung einer Büste auf dem Areal der St. Marienkirche. Aus Anlass des 100. Todesjahres sind 2025 neben einer internationalen Konferenz auch Ausstellungen, Führungen und Veranstaltungen vorgesehen.

Weitere Angaben zu Gottlob Frege enthält der nachfolgend bereitgestellte Flyer (auch in englischer Sprache).

Seit 2000 gibt es an der Hochschule Wismar das Gottlob-Frege-Zentrum. Siehe unter:

https://www.hs-wismar.de/vernetzung/institutionen-hochschulunternehmen/gottlob-frege-zentrum

Dokument anzeigen: Frege-Flyer (deutsch)
PDF, 315 kB

Auf den Spuren von Gottlob Frege

Na logisch!" sagen wir, wenn etwas so offensichtlich ist, dass es keinen Widerspruch duldet. Aber woher kommt sie eigentlich, diese Logik? Ist sie eine Erfindung des menschlichen Geistes, ein Werkzeug, um Ordnung in die Welt zu bringen? Oder liegt sie in der Natur selbst, als Fundament aller Dinge?

Tauche ein in die faszinierende Hansestadt Wismar und entdecke nicht nur ihre malerischen Ecken, sondern auch die Spuren eines der größten Denker unserer Zeit: Friedrich Ludwig Gottlob Frege. Der gebürtige Wismarer hat mit seiner revolutionären „Begriffsschrift“ die Grundlagen für moderne Technik und Computerwissenschaften gelegt. Kein Wunder, dass er unter Fachleuten als der „Aristoteles der Neuzeit“ gefeiert wird! 2025 jährt sich sein Todestag zum 100. Mal – ein Anlass, um sein Leben und Wirken in seiner Heimatstadt neu zu entdecken und zu würdigen. Mach Dich auf die Suche nach dem Erbe eines Genies!

Alle Textausschnitte stammen aus dem Buch "Gottlob Frege - der Aristoteles aus Mecklenburg" von Familie Dres. Edith Framm und Joachim Framm sowie Prof. em. Dr. Dieter Schott.

Weitere Informationen finden Sie unter "Frege-Rundgang" über Outdooractive: https://out.ac/3wJXAA

Veranstaltungen

Gottlob_Frege_(Emil_Tesch) (002) © Emil Tesch
16.05.2025 bis 16.11.2025
phanTECHNIKUM, Zum Festplatz 3
Ausstellung zum 100. Todestag
"SCHABBELL" - Stadtgeschichtliches Museum der Hansestadt Wismar © Christoph Meyer
27.07.2025 bis 29.09.2025
Schabbell, Schweinsbrücke 6/8
Entdecken Sie die Geschichte eines außergewöhnlichen Geistes, dessen Werk noch heute prägend wirkt.
SOKO WIsmar - Die Gleichung geht nicht auf ZDF / Meyerbröker © ZDF-Meyerbroeker, A.
24.09.2025, 19:00 Uhr
St.-Marien-Kirche, St.-Marien-Kirchhof
Veranstaltungsreihe "Marienkino". Eine verbindliche Anmeldung wird empfohlen unter Telefon 03841 19433.