Frau Dr. Rosemarie Wilcken wurde am 17.11.2015 auf Beschluss der Bürgerschaft vom 26.03.2015 die Ehrenbürgerschaft der Hansestadt Wismar verliehen.
Frau Dr. Rosemarie Wilcken wurde am 16. 06. 1947 in Wismar geboren, sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.
Sie absolvierte von 1966 bis 1973 ein Studium der Humanmedizin. Folgend nahm sie eine Tätigkeit als Allgemeinmedizinerin in Wismar bis 31.05.1990 auf.
Seit dem 1.12.1989 ist sie Mitglied der SPD.
Nach der Wahl war Frau Dr. Rosemarie Wilcken von Juni 1990 bis Juli 2010 Bürgermeisterin der Hansestadt Wismar, wobei sie 1994 und 2002 wiedergewählt wurde.
Frau Dr. Wilcken hat einen großen Anteil an der positiven Entwicklung der Hansestadt Wismar seit der Wiedervereinigung.
Nach ihrer Wahl zur Bürgermeisterin im März 1990 ist es ihr gelungen, in diesen turbulenten Monaten nach der Wende unter schwierigsten Bedingungen die kommunale Selbstverwaltung aufzubauen und die lokale Demokratie maßgeblich voran zu bringen.
Mit unermüdlichem Einsatz hat sie sich für die Belange der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Mit dem Aufbau des Industriezentrums Haffeld, einschließlich der Autobahnanbindung, hat sie die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt maßgeblich vorangebracht.
Beharrlich hat sie die Sanierung des historischen Stadtkerns und der Stadtkirchen, ganz besonders den Wiederaufbau der St.-Georgen-Kirche maßgeblich vorangetrieben und sich auch für die Rettung des Werftstandorts Wismar eingesetzt.
Mit der Aufnahme ihrer Heimatstadt auf die UNESCO Welterbeliste hat ihr Einsatz höchste Anerkennung erhalten.
Mit ihrem Wirken, auch als Vizepräsidentin des Deutschen Städtetages, hat sie Wismar zudem zu nationaler und internationaler Anerkennung verholfen.
Ihre großen Wahlerfolge haben gezeigt, dass ihr Engagement auch von der Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen wurde.
Gerade zum 25-jährigen Jubiläum der Wiedervereinigung ist die Verleihung der Ehrenbürgerschaft im Jahr 2015 der passende Rahmen.
Frau Dr. Rosemarie Wilcken verhalf der Hansestadt Wismar in ihrer 20-jährigen Amtszeit zu einem Entwicklungsschub, welcher wohl einmalig in der Geschichte der Stadt ist.
Gerade nach der Wiedervereinigung hat sie Verantwortung übernommen und die kommunale Selbstverwaltung vorangetrieben.
Insbesondere durch die langjährige enge Zusammenarbeit seit Beginn ihrer Amtszeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und deren Vorsitzenden, dem Ehrenbürger der Hansestadt Wismar, Herrn Prof. Dr. Dr. Ing. h.c. Gottfried Kiesow (1931 - 2011) hat sie das „Wunder von Wismar“, den Wiederaufbau der St.-Georgen-Kirche, erst möglich gemacht. Ebenso die Aufnahme der historischen Altstädte Stralsunds und Wismars auf die UNESCO „Liste des Weltkulturerbes der Menschheit“. Welches heute ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für die Hansestadt Wismar darstellt.
Frau Dr. Rosemarie Wilcken ist bis weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und ihr Name wird eng mit Wismar verbunden. Ihre Beliebtheit bei den Bürgerinnen und Bürgern ist bis heute ungebrochen. Das Engagements von Frau Dr. Wilcken für den Aufbau und die Zukunftsfähigkeit der Hansestadt Wismar war prägend und maßgeblich.
Neben ihrer Arbeit als Bürgermeisterin war und ist Frau Dr. Rosemarie Wilcken in vielen Bereichen ehrenamtlich tätig.
Hier ein Auszug:
Für ihr großes Engagement wurde sie bereist mehrfach ausgezeichnet:
Unter anderem wurde Sie 1999 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 2010 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt.
2011 erhielt sie die Auszeichnung „Kommunalfuchs“, der Zeitschrift DEMO, für ihr kommunalpolitisches Lebenswerk.
Im gleichen Jahr wurde Sie als erste Frau zum Ehrenmitglied des Deutschen Städtetages gewählt.
Marita Meier-Koch (geb. Koch) ist eine ehemalige Leichtathletin (DDR).
Sie gewann bei den Olympischen Spielen 1980 die Goldmedaille über 400 Meter und hält mit 47,60 Sekunden noch immer den Weltrekord über die 400 Meter.
Marita Meier-Koch ist am 18. Februar 1957 in Wismar geboren und machte ihre ersten sportlichen Schritte in der TSG Wismar.
Sie erhielt 1988 bei der feierlichen Ernennung im Wismarer Rathaus als Ehrengeschenk einen goldenen Ring mit der Eingravur "Ehrenbürger der Stadt Wismar".
Die Verleihung der Ehrenbürgerschaft war mit folgenden Rechten und Pflichten verbunden:
Auch zu früheren Zeiten wurden Ehrenbürgerschaften verliehen.
Aus alten Ratsakten gehen z.B. folgende Ehrenbürgerschaften hervor:
Am Sonntag, dem 3. Oktober 2004, wurde auf der Festsitzung der Bürgerschaft zum Tag der Deutschen Einheit Professor Dr. Gottfried Kiesow auf Beschluss der Bürgerschaft die Ehrenbürgerschaft der Hansestadt Wismar verliehen.
Mit sichtlicher Freude trug Dr. Rosemarie Wilcken ihre Lobrede zu Ehren Professor Dr. Gottfried Kiesow, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Stiftung Denkmalschutz vor.
"... eine schier unversiegbare Quelle von Wissen und Energie. Er ist ein Mann höchster Kreativität. Es bleibt bei ihm aber nicht bei Ideen. Es folgt alsbald die Umsetzung mit Beharrlichkeit und Konsequenz."
Professor Dr. Gottfried Kiesow begleitet seit Jahren "mit Leib und Seele" den Wiederaufbau der St.-Georgen-Kirche und die Sanierung der Altstadt der Hansestadt Wismar. Ohne seine Unterstützung und Fürsprache sowie ohne seine Mitarbeit im Wissenschaftlichen Beirat St. Georgen wäre das Vorhaben kaum denkbar gewesen.
Darüber hinaus initiierte Professor Dr. Gottfried Kiesow die verschiedensten Aktivitäten zur Rettung und Erneuerung des Denkmalerbes Wismar, wie z.B. die Errichtung einer Jugendbauhütte, in der Jugendliche oft den ersten Kontakt mit der Denkmalpflege erfahren oder den 3-D-Film "Bruno Backstein" in der Ausstellung "Gebrannte Größe - Bauten der Macht" in St. Marien.
Durch das Wirken von Professor Kiesow hat Wismar über die Grenzen des Landes an Bekanntheit zugenommen.
Allein Tausende werden über die Monumente-Reisen persönlich durch Professor Kiesow mit Wismar und den Hansestädten der südlichen Küste bekannt gemacht. Diese Reisen sind seit Jahren ausgebucht und haben eine enorme Wirkung, so haben z.B. aus diesem Personenkreis zwei ihr Vermögen der Georgenkirche vermacht. Sie sind dem Aufruf von Professor Kiesow gefolgt, dass es nicht nur gilt, Denkmale wieder herzustellen, sondern auch eine Art Pflegeversicherung für sie abzuschließen, um sie zu erhalten, so Dr. Rosemarie Wilcken in ihrer Laudatio.
(Quelle: Stadtanzeiger 17/2004)
(1. Sektretär der SED-Kreisleitung, hat in der Wendezeit am 13.12.1989 die Ehrenbürgerschaft zurückgegeben)
von 1957 bis 1969 Wismars Oberbürgermeister, erhielt die Ehrenbürgerschaft als er in Rente ging
Er hat sich bei den Verhandlungen zur endgültigen Rückkehr Wismars zum Land Mecklenburg (nach 155jähriger Zugehörigkeit zu Schweden) verdient gemacht.
anläßlich seines 80. Geburtstages
hat sich um die Begründung mildtätiger Stiftungen für Wismar verdient gemacht
hat sich besonders für den Anschluß Wismars an das Eisenbahnnetz engagiert (Vorfahre von Prof. Gottlob Frege, dem Begründer der modernen Logik)