WISMAR VON OBEN - mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform
Seit Mai 2014 wurde auf dem 35 Meter hohen Turm der Kirche eine Aussichtsplattform eröffnet, die mit einem Fahrstuhl erreichbar ist. Von dort aus können Gäste einen beeindruckenden Ausblick über die Stadt und die nähere Umgebung genießen.
Mit der Aussichtsplattform auf St. Georgen ermöglicht Wismar seinen Gästen einen neuen und eindrucksvollen Blick auf die zum UNESCO-Welterbe zählende Altstadt sowie den Hafen. Der Fahrstuhl zur Aussichtsplattform ist täglich zu den Öffnungszeiten benutzbar.
Der Eintritt in die Kirche ist kostenfrei.
Eintrittspreise für die Aussichtsplattform:
Erwachsene 3,00 Euro
ermäßigt 2,00 Euro
Gruppen 2,50 Euro (ab 15 Personen)
Kinder bis 6 Jahre freien Eintritt
Die Ausstellung ist barrierefrei.
Öffnungszeiten der St. Georgen-Kirche
© Volster & Presse HWI
Die bereits in der Mitte des 13. Jahrhunderts erwähnte Kirche wurde im 14. Jahrhundert erstmals erneuert. Von diesem Neubau ist heute noch der Chor erhalten. Ab 1404 wurden der Turm, das Langhaus und die Querhäuser errichtet. Der Turm blieb bei Abschluss der Bautätigkeit im Jahre 1594 unvollendet. Nach schweren Bombenschäden 1945 verfiel die Kirche in den folgenden Jahrzehnten zur Ruine. Ab 1990 begann der Wiederaufbau einer der größten gotischen Backsteinkirchen Norddeutschlands. Teile der geretteten Ausstattung befinden sich heute in der Neuen Kirche und in St. Nikolai.
© Volster & Presse HWI
© Grundner & Presse HWI
Die St. Georgenkirche, einst Gotteshaus der Handwerker und Gewerbetreibenden, ist vom umbauten Raum, von der Baumasse und also vom Platzangebot, die größte Kirche Wismars, nicht die höchste. Ihr Turmstumpf lugte aus dem mächtigen Unterbau hervor, der die Absicht einer alles überragenden optischen Dominante erahnen lässt. Geldmangel war es, der das Vorhaben auf ein Rudiment bescheidet. St. Georgen ist eine typische Kreuzkirche: Langschiff, Seitenschiffe, mächtiges Querschiff. Während bei den erwähnten Kathedralen St. Marien und St. Nikolai die Mittelschiffe durch Strebebögen statisch umlaufend abgefangen werden, finden wir hier diese Bauelemente nur am östlichen Langhaus. Das Mittelschiff wird durch die hohen, flankierenden Seitenschiffe gestützt. Eine Inschrift am Fundament belegt den Baubeginn des Turmes um 1404, wobei dagegen Urkunden aus dem Jahre 1295 auf den Baubeginn der Kirche schließen lassen. Plastische Glasurbänder mit Greifen, Dämonen und Drachenmotiven schmücken die Außenwandungen. Genau wie die Marienkirche war auch St. Georgen durch Luftminen im April 1945 stark beschädigt worden. Wiederaufbauaktivitäten konnten nicht durchgeführt werden und die Ruine verfiel zunehmend. Nach dem katastrophalen Absturz des Nordgiebels im Januar 1990, verursacht durch einen Orkan, begann der Wiederaufbau dieser kulturhistorisch bedeutenden Kirche, der vorwiegend aus Spendenmitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz finanziert wird. Das Ziel, St. Georgen in seinem Erscheinungsbild von 1945 wieder herzustellen, soll bis zum Jahre 2010 erreicht werden.
© Grundner & Presse HWI
© Volster & Presse HWI
Die St. Georgenkirche, einst Gotteshaus der Handwerker und Gewerbetreibenden, ist vom umbauten Raum, von der Baumasse und also vom Platzangebot, die größte Kirche Wismars, nicht die höchste. Ihr Turmstumpf lugte aus dem mächtigen Unterbau hervor, der die Absicht einer alles überragenden optischen Dominante erahnen lässt. Geldmangel war es, der das Vorhaben auf ein Rudiment bescheidet. St. Georgen ist eine typische Kreuzkirche: Langschiff, Seitenschiffe, mächtiges Querschiff. Während bei den erwähnten Kathedralen St. Marien und St. Nikolai die Mittelschiffe durch umlaufende Strebebögen statisch abgefangen werden, finden wir hier diese Bauelemente nur am östlichen Langhaus. Das Mittelschiff wird durch die hohen, flankierenden Seitenschiffe gestützt. Eine Inschrift am Fundament belegt den Baubeginn des Turmes um 1404, wobei dagegen Urkunden aus dem Jahre 1295 auf den Baubeginn der Kirche schließen lassen. Plastische Glasurbänder mit Greifen, Dämonen und Drachenmotiven schmücken die Außenwandungen. Genau wie die Marienkirche war auch St. Georgen durch Luftminen im April 1945 stark beschädigt worden. Wiederaufbauaktivitäten konnten nicht durchgeführt werden und die Ruine verfiel zunehmend. Nach dem katastrophalen Absturz des Nordgiebels im Januar 1990, verursacht durch einen Orkan, begann der Wiederaufbau dieser kulturhistorisch bedeutenden Kirche, der vorwiegend aus Spendenmitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz finanziert wird. St. Georgen wird in seinem Erscheinungsbild von 1945 wieder hergestellt.
© Volster & Presse HWI
© Carsten Raum & Presse HWI
Anfang November trotzt Wismar alljährlich der jahreszeitlichen Dunkelheit. Durch die Wismarer Novemberlichter wird die Düsternis zum umhüllenden Rahmen einer glanzvollen Veranstaltung. Die "Wismarer Novemberlichter" hüllen die Stadt in ein ganz besonderes Licht. Das Meer mit seinen Schiffen und Seeleuten hat unsere Stadt geprägt. So kann der Seehafen in diesem Jahr auf eine 800jährige Geschichte zurückblicken. Die Stadtwerke möchten Momente dieser Geschichte im Zeichen des Lichtes lebendig werden lassen und laden ein, große Fahrt zu gehen.
© Carsten Raum & Presse HWI
© Le' GRand & Presse HWI
Die St. Georgenkirche, einst Gotteshaus der Handwerker und Gewerbetreibenden, ist vom umbauten Raum, von der Baumasse und also vom Platzangebot, die größte Kirche Wismars, nicht die höchste. Ihr Turmstumpf lugte aus dem mächtigen Unterbau hervor, der die Absicht einer alles überragenden optischen Dominante erahnen lässt. Geldmangel war es, der das Vorhaben auf ein Rudiment bescheidet. St. Georgen ist eine typische Kreuzkirche: Langschiff, Seitenschiffe, mächtiges Querschiff. Während bei den erwähnten Kathedralen St. Marien und St. Nikolai die Mittelschiffe durch umlaufende Strebebögen statisch abgefangen werden, finden wir hier diese Bauelemente nur am östlichen Langhaus. Das Mittelschiff wird durch die hohen, flankierenden Seitenschiffe gestützt. Eine Inschrift am Fundament belegt den Baubeginn des Turmes um 1404, wobei dagegen Urkunden aus dem Jahre 1295 auf den Baubeginn der Kirche schließen lassen. Plastische Glasurbänder mit Greifen, Dämonen und Drachenmotiven schmücken die Außenwandungen. Genau wie die Marienkirche war auch St. Georgen durch Luftminen im April 1945 stark beschädigt worden. Wiederaufbauaktivitäten konnten nicht durchgeführt werden und die Ruine verfiel zunehmend. Nach dem katastrophalen Absturz des Nordgiebels im Januar 1990, verursacht durch einen Orkan, begann der Wiederaufbau dieser kulturhistorisch bedeutenden Kirche, der vorwiegend aus Spendenmitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz finanziert wird. St. Georgen wird in seinem Erscheinungsbild von 1945 wieder hergestellt.
© Le' GRand & Presse HWI
© Nichtkommerzielle, sonst uneingeschränkte Nutzung HWI. Presse Wismar
Die St. Georgenkirche, einst Gotteshaus der Handwerker und Gewerbetreibenden, ist vom umbauten Raum, von der Baumasse und also vom Platzangebot, die größte Kirche Wismars, nicht die höchste. Ihr Turmstumpf lugte aus dem mächtigen Unterbau hervor, der die Absicht einer alles überragenden optischen Dominante erahnen lässt. Geldmangel war es, der das Vorhaben auf ein Rudiment bescheidet. St. Georgen ist eine typische Kreuzkirche: Langschiff, Seitenschiffe, mächtiges Querschiff. Während bei den erwähnten Kathedralen St. Marien und St. Nikolai die Mittelschiffe durch umlaufende Strebebögen statisch abgefangen werden, finden wir hier diese Bauelemente nur am östlichen Langhaus. Das Mittelschiff wird durch die hohen, flankierenden Seitenschiffe gestützt. Eine Inschrift am Fundament belegt den Baubeginn des Turmes um 1404, wobei dagegen Urkunden aus dem Jahre 1295 auf den Baubeginn der Kirche schließen lassen. Plastische Glasurbänder mit Greifen, Dämonen und Drachenmotiven schmücken die Außenwandungen. Genau wie die Marienkirche war auch St. Georgen durch Luftminen im April 1945 stark beschädigt worden. Wiederaufbauaktivitäten konnten nicht durchgeführt werden und die Ruine verfiel zunehmend. Nach dem katastrophalen Absturz des Nordgiebels im Januar 1990, verursacht durch einen Orkan, begann der Wiederaufbau dieser kulturhistorisch bedeutenden Kirche, der vorwiegend aus Spendenmitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz finanziert wird. St. Georgen wird in seinem Erscheinungsbild von 1945 wieder hergestellt.
© Nichtkommerzielle, sonst uneingeschränkte Nutzung HWI. Presse Wismar
© Pagels & Presse HWI
Die St. Georgenkirche, einst Gotteshaus der Handwerker und Gewerbetreibenden, ist vom umbauten Raum, von der Baumasse und also vom Platzangebot, die größte Kirche Wismars, nicht die höchste. Ihr Turmstumpf lugte aus dem mächtigen Unterbau hervor, der die Absicht einer alles überragenden optischen Dominante erahnen lässt. Geldmangel war es, der das Vorhaben auf ein Rudiment bescheidet. St. Georgen ist eine typische Kreuzkirche: Langschiff, Seitenschiffe, mächtiges Querschiff. Während bei den erwähnten Kathedralen St. Marien und St. Nikolai die Mittelschiffe durch umlaufende Strebebögen statisch abgefangen werden, finden wir hier diese Bauelemente nur am östlichen Langhaus. Das Mittelschiff wird durch die hohen, flankierenden Seitenschiffe gestützt. Eine Inschrift am Fundament belegt den Baubeginn des Turmes um 1404, wobei dagegen Urkunden aus dem Jahre 1295 auf den Baubeginn der Kirche schließen lassen. Plastische Glasurbänder mit Greifen, Dämonen und Drachenmotiven schmücken die Außenwandungen. Genau wie die Marienkirche war auch St. Georgen durch Luftminen im April 1945 stark beschädigt worden. Wiederaufbauaktivitäten konnten nicht durchgeführt werden und die Ruine verfiel zunehmend. Nach dem katastrophalen Absturz des Nordgiebels im Januar 1990, verursacht durch einen Orkan, begann der Wiederaufbau dieser kulturhistorisch bedeutenden Kirche, der vorwiegend aus Spendenmitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz finanziert wird. St. Georgen wird in seinem Erscheinungsbild von 1945 wieder hergestellt.
Die ehemalige Ratskirche St. Marien wurde im April 1945 während eines anglo-amerikanischen Luftangriffes stark beschädigt. Bis dahin zählte die dreischiffige Basilika, die zu Beginn des 14. Jahrhunderts weitestgehend nach Plänen des Baumeisters Johann Grote errichtet wurde, zu den schönsten sakralen Backsteinbauten im norddeutschen Raum. Das Kirchenschiff wurde, genauso wie andere bedeutende Baudenkmale auf der Gebiet der ehemaligen DDR, 1960 gesprengt.
Heute ist nur noch der über 80 Meter hohe Marienkirchturm mit den Seitenschiffansätzen als weithin sichtbares Wahr- und Seezeichen der Stadt Wismar erhalten. Während sein Unterbau mit den beiden zweijochigen Seitenkapellen noch von einer im 13. Jahrhundert errichteten frühgotischen Kirche stammt, sind die oberen Stockwerke in der ersten Hälfte des 15. Jahrhundert und die Bekrönung erst im 16. Jahrhundert entstanden. Die unterschiedlich hohen Stockwerke sind durch zweiteilige Spitzbogenfenster gegliedert. Zur Verstärkung des Mauerwerks wurden in die Turmkanten Kalksteinbinder eingefügt. Besonders reichen Baudekor aus Glasurstein weisen die vier Schildgiebel der sich durchkreuzenden Satteldächer auf. Der ursprüngliche mittelalterliche achteckige Turmhelm fiel 1539 einem Blitzschlag zum Opfer, der darauf folgende Dachreiter wurde 1661 von einem Orkan niedergerissen.
Seit 1978 wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, u. a. an den Portalen und den Innenräumen.
© Pagels & Presse HWI
© Volster & Presse HWI
Die St. Georgenkirche, einst Gotteshaus der Handwerker und Gewerbetreibenden, ist vom umbauten Raum, von der Baumasse und also vom Platzangebot, die größte Kirche Wismars, nicht die höchste. Ihr Turmstumpf lugte aus dem mächtigen Unterbau hervor, der die Absicht einer alles überragenden optischen Dominante erahnen lässt. Geldmangel war es, der das Vorhaben auf ein Rudiment bescheidet. St. Georgen ist eine typische Kreuzkirche: Langschiff, Seitenschiffe, mächtiges Querschiff. Während bei den erwähnten Kathedralen St. Marien und St. Nikolai die Mittelschiffe durch umlaufende Strebebögen statisch abgefangen werden, finden wir hier diese Bauelemente nur am östlichen Langhaus. Das Mittelschiff wird durch die hohen, flankierenden Seitenschiffe gestützt. Eine Inschrift am Fundament belegt den Baubeginn des Turmes um 1404, wobei dagegen Urkunden aus dem Jahre 1295 auf den Baubeginn der Kirche schließen lassen. Plastische Glasurbänder mit Greifen, Dämonen und Drachenmotiven schmücken die Außenwandungen. Genau wie die Marienkirche war auch St. Georgen durch Luftminen im April 1945 stark beschädigt worden. Wiederaufbauaktivitäten konnten nicht durchgeführt werden und die Ruine verfiel zunehmend. Nach dem katastrophalen Absturz des Nordgiebels im Januar 1990, verursacht durch einen Orkan, begann der Wiederaufbau dieser kulturhistorisch bedeutenden Kirche, der vorwiegend aus Spendenmitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz finanziert wird. St. Georgen wird in seinem Erscheinungsbild von 1945 wieder hergestellt.
© Volster & Presse HWI
© Volster & Presse HWI
Die St. Georgenkirche, einst Gotteshaus der Handwerker und Gewerbetreibenden, ist vom umbauten Raum, von der Baumasse und also vom Platzangebot, die größte Kirche Wismars, nicht die höchste. Ihr Turmstumpf lugte aus dem mächtigen Unterbau hervor, der die Absicht einer alles überragenden optischen Dominante erahnen lässt. Geldmangel war es, der das Vorhaben auf ein Rudiment bescheidet. St. Georgen ist eine typische Kreuzkirche: Langschiff, Seitenschiffe, mächtiges Querschiff. Während bei den erwähnten Kathedralen St. Marien und St. Nikolai die Mittelschiffe durch umlaufende Strebebögen statisch abgefangen werden, finden wir hier diese Bauelemente nur am östlichen Langhaus. Das Mittelschiff wird durch die hohen, flankierenden Seitenschiffe gestützt. Eine Inschrift am Fundament belegt den Baubeginn des Turmes um 1404, wobei dagegen Urkunden aus dem Jahre 1295 auf den Baubeginn der Kirche schließen lassen. Plastische Glasurbänder mit Greifen, Dämonen und Drachenmotiven schmücken die Außenwandungen. Genau wie die Marienkirche war auch St. Georgen durch Luftminen im April 1945 stark beschädigt worden. Wiederaufbauaktivitäten konnten nicht durchgeführt werden und die Ruine verfiel zunehmend. Nach dem katastrophalen Absturz des Nordgiebels im Januar 1990, verursacht durch einen Orkan, begann der Wiederaufbau dieser kulturhistorisch bedeutenden Kirche, der vorwiegend aus Spendenmitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz finanziert wird. St. Georgen wird in seinem Erscheinungsbild von 1945 wieder hergestellt.
© Volster & Presse HWI
© Volster & Presse HWI
Die ehemalige Rats- und Hauptpfarrkirche der Stadt wurde 1250 erstmals erwähnt. Ab 1339 wurde ein gotischer Neubau als dreischiffige Basilika errichtet, in den der in Teilen ältere Turm einbezogen wurde. Nach schweren Bombenschäden 1945 wurde die Ruine des Kirchenschiffes weder gesichert noch saniert und aus politischen Gründen 1960 gesprengt. Lediglich der 81 m hohe, weit sichtbare Kirchturm, der ursprünglich auch als Seezeichen diente, wurde erhalten.
© Volster & Presse HWI
© Volster & Presse HWI
Fürstenhof
Anlässlich seiner Vermählung mit der preußischen Prinzessin Anna Sophia im Jahre 1555 ließ der Herzog von Mecklenburg, Johann Albrecht I. (1525-1576) in Wismar ein "kleines Schloss" - den Fürstenhof - erbauen. Das so genannte Neue Haus ist ein mit plastischem Werkstein- und Terrakottaschmuck reich verziertes Gebäude. Es wurde nach Plänen von Gabriel von Aken und Valentin Lira im Stil der italienischen Renaissance erbaut. Als Vorbild diente der Palazzo Roverella in Ferrara.
Die drei Geschosse werden durch figürliche Friese voneinander geschieden. Die Werksteinfriese schildern Ereignisse des Trojanischen Krieges (Straßenseite) und das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Hofseite). Der obere Terrakottafries zeigt Porträtmedaillons.
Im Jahre 1653 wurde in diesem Gebäude feierlich das Königlich-Schwedische Tribunal eröffnet, das bis 1802 hier seinen Sitz hatte und für alle schwedischen Gebiete auf deutschem Boden zuständig war. Nach umfangreicher Sanierung 1999/2002 wird es durch das Amtsgericht Wismar genutzt. Einige Bereiche sind für eine
© Volster & Presse HWI
© Grundner & Presse HWI
Um 1380 bis 1508 nach dem Vorbild französischer Kathedralen erbaut (älterer Vorgängerbau);
7-jochige Basilika mit Querhäusern, polygonalem Binnenchor und Chorumgangskapellen. Bemerkenswerte ungewöhnlich steile Proportionen (Mittelschiffhöhe 37 m, eine der größten Kirchen Deutschlands. Überwiegend barocke Ausstattung sowie mittelalterliches sakrales Kunstgut aus St. Marien, St. Georgen und dem ehemaligen Dominikanerkloster.
© Grundner & Presse HWI
© Volster & Presse HWI
In unmittelbarer Nähe der Marienkirche und des Fürstenhofes befindet sich die Georgenkirche zu Wismar. Auf ihrem Gelände, das sich einst vor den Toren der Stadt befand, stand früher wahrscheinlich das Aussätzigenspital. Dieser Rückschluß läßt sich vollziehen, da die Pfarrkirche der Neustadt den Heiligen St. Georg und St. Martin geweiht ist.
Die St. Georgenkirche, einst Gotteshaus der Handwerker und Gewerbetreibenden, ist vom umbauten Raum, von der Baumasse und also vom Platzangebot, die größte Kirche Wismars, nicht die höchste. Ihr Turmstumpf lugte aus dem mächtigen Unterbau hervor, der die Absicht einer alles überragenden optischen Dominante erahnen lässt. Geldmangel war es, der das Vorhaben auf ein Rudiment bescheidet. St. Georgen ist eine typische Kreuzkirche: Langschiff, Seitenschiffe, mächtiges Querschiff. Während bei den erwähnten Kathedralen St. Marien und St. Nikolai die Mittelschiffe durch umlaufende Strebebögen statisch abgefangen werden, finden wir hier diese Bauelemente nur am östlichen Langhaus. Das Mittelschiff wird durch die hohen, flankierenden Seitenschiffe gestützt. Eine Inschrift am Fundament belegt den Baubeginn des Turmes um 1404, wobei dagegen Urkunden aus dem Jahre 1295 auf den Baubeginn der Kirche schließen lassen. Plastische Glasurbänder mit Greifen, Dämonen und Drachenmotiven schmücken die Außenwandungen.
© Volster & Presse HWI
© Nichtkommerzielle, sonst uneingeschränkte Nutzung HWI.
St. Georgenkirche
Die in ihrer heutigen Baugestalt jüngste der insgesamt drei monumentalen Backsteinbasiliken ist die Georgenkirche. Als Pfarrkirche der Neustadt ist sie im südwestlichen Bereich der Altstadt gelegen. Das erst in der Mitte des 15. Jh. begonnene Projekt des ins Kolossale gesteigerten Lang- und Querhauses stellt gleichzeitig den letzten im Mittelalter begonnenen Großbau einer städtischen Pfarrkirche in Norddeutschland dar. Das ehrgeizige Neubauvorhaben konnte gegen Ende des 15. Jh. nicht in geplanter Weise vollendet werden. Somit ist das spezifische Erscheinungsbild der Kirche mit dem unvollendeten Westturm und dem nicht mehr ersetzten Chor auch ein Dokument für die schwindenden wirtschaftlichen Kräfte Wismars und der wendischen Nachbarstädte zu Zeiten des langsamen Niedergangs der Hanse.
Einzigartig und ungewöhnlich ist die enge Nachbarschaft der beiden mittelalterlichen Pfarrkirchen St. Marien und St. Georgen, deren Ensemble über einen ganz besonderen städtebaulichen Reiz verfügt.
Der älteste Bauteil der Georgenkirche ist der basilikale Chor, der im frühen 14. Jh. an den Vorgängerbau, eine Hallenanlage, angefügt wurde. Er unterscheidet sich von den in direkter Nachfolge der Lübecker Marienkirche und der Stralsunder Nikolaikirche entstandenen Kathedralchören dadurch, dass er über alle drei Schiffe mit einer geraden Ostwand geschlossen ist eine Chorform, die vielleicht unter dem Einfluss des Deutschen Ordens entstand, dem 1270 das Patronat der Georgenkirche übertragen wurde. Erst zu Beginn des 15. Jh, im Jahre 1404, wurde von Westen mit einem Neubau von Westanlage und Langhaus begonnen.
Nach einer längeren Bauunterbrechung entstanden ab Mitte der 1440er Jahre das basilikale, dreischiffige, von Einsatzkapellen flankierte Langhaus und die einschiffigen Querhausarme, deren enorme Höhensteigerung gerade im Vergleich zu dem älteren Chor deutlich wird. Insbesondere die hoch aufstrebenden Stirnseiten der Querhausarme mit ihren schlanken Fenstern und ihren prächtigen, von Türmen flankierten Giebeln sind es, die den Eindruck der überdimensionierten Mächtigkeit des Bauwerks begründen.
Unter Leitung des Baumeisters Hans Martens erfolgte bis Ende der 1470er Jahre die Wölbung. In den 1480er Jahren war die Entscheidung gegen eine Fertigstellung des ehrgeizigen Bauvorhabens bereits gefallen; um 1540 erhielt der unvollendete Turmbau seinen bescheidenen Aufsatz mit Glockenstube, 1594 das Mittelschiff oberhalb des Choranschlusses einen gemauerten Giebel, wodurch der unfertige Zustand an diesen beiden Stellen einen endgültigen Charakter bekam. Im 2. Weltkrieg schwer beschädigt, in den folgenden Jahrzehnten dem Verfall preisgegeben, wird die -größte Kirchenruine Deutschlands- seit 1990 in einem einzigartigen Wiederaufbauprogramm schrittweise rekonstruiert und in Stand gesetzt.
© Nichtkommerzielle, sonst uneingeschränkte Nutzung HWI.
© Heidemarie Schult
Fotografin: Heidemarie Schult
St. Georgen Glockenname: Stundenglocke, Gussjahr: 1581, Gießer : Gerdt
Bincke (Wismar), Gewicht, ≈ 1400 kg, Durchmesser: 1495 mm, Schlagton: g0
© Heidemarie Schult
© TZ Wismar, Anibal Trejo
Saint George s Church (Georgenkirche) in Wismar, Nordwestmecklenburg district, Mecklenburg-Vorpommern state, northern Germany.
© TZ Wismar, Anibal Trejo