Am 2. Mai 1945 befreiten britische und kanadische Fallschirmjäger der 6. britischen Luftlandedivision aus Schwerin kommend Wismar. Zur selben Zeit drangen Kräfte der 2. Belorussischen Front der Roten Armee unter Marschall Rokossowski unter großen Verlusten bis Kritzow vor, erst am 1. Juli übernahmen sie die Macht in der Stadt und bestatteten ihre Toten zunächst auf dem Soldatenfriedhof in der Rostocker Straße.
Im südwestlichen Teil von Wismar, beim sogenannten »Wischberg« wurde am 15. August 1948 ein Ehrenfriedhof eingeweiht. Auf dem 1800 m² großen Ehrenfriedhof waren bereits 31 namentlich bekannte, gefallene Sowjetsoldaten bestattet, als in den Jahren 1947 und 1948 Umbettungen der im Kreisgebiet von Wismar ums Leben gekommenen unbekannten Soldaten und Offiziere der Roten Armee in zwei Gemeinschaftsgräbern vorgenommen wurden.
Am 8. Mai 1970 wurde von Vertretern der sowjetischen Streitkräfte in der DDR eine mit russischer Erde gefüllte Artilleriegeschoßhülse überreicht und im Obelisk eingemauert. Darauf steht in russischer Sprache: Hier wird russische Erde aufbewahrt, getränkt mit dem Blut sowjetischer Kämpfer, die heldenhaft gekämpft haben bei der Befreiung des sowjetischen und deutschen Volkes vom Faschismus.
An dem aus Feldsteinen errichteten Obelisken steht in russischer Sprache eine Inschrift mit folgendem Inhalt:
Unsere Sache ist gerecht - wir haben gesiegt! Ewiger Ruhm den gefallenen Helden in den Kämpfen für die Freiheit und Unabhängigkeit unserer sowjetischen Heimat während des Großen Vaterländischen Krieges 1941-1945.
Der Ehrenfriedhof und der Soldatenfriedhof sind Kriegsgräberstätten, deren Pflege und Betreuung der Hansestadt Wismar obliegt.
Aufzug vorhanden: Nein
Rollstuhlgerecht: Nein