Zur Behebung der Bombenschäden wurden neben der Zivilbevölkerung und den Kräften der Flak-Ersatzabteilung auch russische und polnische Zwangsarbeiter eingesetzt. So trafen im März 1943 fünfzig polnische Dachdecker ein, die unter verstärkter Aufsicht Zwangsarbeit verrichten mußten. In den Sterberegistern der Friedhofsverwaltung sind sechsunddreißig Personen namentlich aufgeführt, die in Wismar beigesetzt wurden. In den Grablisten findet man häufig die Bezeichnung »0starbeiter«.
Ein Gedenkstein für die Zwangsarbeiter steht in einer von der Friedhofsverwaltung gepflegten Grabanlage auf dem Westfriedhof und trägt die Inschrift:
Zum Gedenken an 43 sowjetische und polnische Frauen, Männer und Kinder, die im 2. Weltkrieg von den deutschen Faschisten aus ihrer Heimat verschleppt wurden.
Aufzug vorhanden: Nein
Rollstuhlgerecht: Nein