Ein neuer Lebensabschnitt für viele junge Leute: Bei einer Festveranstaltung am 30. August 2024 im Rathaus der Hansestadt Wismar haben Bürgermeister Thomas Beyer und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung die Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2021 verabschiedet und das Ausbildungsjahr 2024 bei der Stadtverwaltung eröffnet.
Ins Berufsleben starten nun fünf Verwaltungsfachangestellte. Sie erhielten ihre Ausbildungszeugnisse vom Bürgermeister. Eine Kauffrau für Tourismus und Freizeit hatte bereits im Januar 2024 ihre Ausbildung vorzeitig abgeschlossen. Ein Brandmeisteranwärter wird seine Ausbildung am 30. September 2024 beenden. Bei den Seniorenheimen der Hansestadt Wismar wurden vier Pflegefachkräfte ausgebildet, beim Entsorgungs- und Verkehrsbetrieb (EVB) der Hansestadt Wismar eine Fachkraft für Abfallwirtschaft.
Zwölf junge Frauen und Männer werden ihre Ausbildung jetzt oder in Kürze beginnen: Ben Heike und Jennifer Meyer sind Stadtverwaltungsinspektor-Anwärter. Sie beginnen ein Duales Studium Bachelor of Laws - Öffentliche Verwaltung. Bürgermeister Beyer nahm beiden den Amtseid ab. Dazu kommen sechs Verwaltungsfachangestellte, eine Kauffrau für Tourismus und Freizeit, ein Veranstaltungskaufmann, eine Fachangestellte für Medien und Informationsdienste - Fachrichtung Bibliothek, und eine Fachkraft für Veranstaltungstechnik. Ein Brandmeisteranwärter startete bereits am 1. April 2024.
Auch die Eigenbetriebe bilden aus. In den Seniorenheimen möchten elf junge Leute Pflegefachfrau beziehungsweise -fachmann sowie drei Altenpflegehelferin beziehungsweise -helfer werden. Beim EVB werden zwei Gärtner mit der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, ein Kfz-Mechatroniker und ein Elektroniker für Betriebstechnik ausgebildet.
Wie Jana Wellnitz, Leiterin der Abteilung Aus- und Fortbildung der Stadtverwaltung, berichtete, haben seit 1991 insgesamt 430 junge Nachwuchskräfte eine Ausbildung bei der Hansestadt Wismar mit einem Abschluss absolviert. Und seit dem Jahr 2000 haben 247 Auszubildende sowie Anwärterinnen und Anwärter ihre Ausbildung oder ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Von diesen sind viele bis heute bei der Hansestadt Wismar beschäftigt. "Wer seine Ausbildung erfolgreich abschließt, hat heute große, sehr große Chancen, wenn sie oder er es will, bei uns zu arbeiten", bekräftigte Bürgermeister Thomas Beyer bei der Festveranstaltung im Bürgerschaftssaal.
"Es macht Spaß, für die Stadt zu arbeiten, wirklich", so Thomas Beyer. "Manch einer trägt noch ein Bild von der verstaubten Verwaltung in sich. Das trifft schon lange nicht mehr zu. Und auch die moderne Pflege läuft anders als noch vor zwanzig Jahren, wobei der Beruf natürlich auch, wie jeder andere, anstrengende Seiten hat."
Es sei reizvoll, für die Hansestadt zu arbeiten, denn "wir haben es in vielen, vielen Feldern unserer Arbeit direkt mit Menschen zu tun", so der Bürgermeister. "Wir arbeiten letztlich für das Zusammenleben in unserer Stadt, für dessen Funktionieren. Ob nun deswegen, weil der Abfall nun einmal beseitigt oder der Brand nun einmal gelöscht werden muss oder ob es gilt, für unsere Gäste da zu sein, Anträge zügig zu bearbeiten, das Schwedenfest zu organisieren, Genehmigungen zu erteilen, für Ordnung zu sorgen, unsere Gebäude und Liegenschaften bestmöglich zu verwalten, die Schulen auf Vordermann zu bringen, Sport zu ermöglichen, immer für ausreichend Geld zu sorgen, ältere Menschen gut zu versorgen, Veranstaltungen durchzuführen im Theater, in St. Georgen oder im Zeughaus, das Stadtgedächtnis zu bewahren, die Menschen mit modernen Medien und Büchern zu versorgen und und und. Wir tun es für unser Zusammenleben in der Stadt, darum geht es, ob nun manchmal restriktiv, wenn es gilt, auf Einhaltung der Regeln zu achten, oder eben ermöglichend, wenn es um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger geht."
Michel Ohlerich ermunterte während der Veranstaltung zu einem Blick auf vergangene Zeiten. "Der Rückblick hilft. Und eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig. Wer klug im Hier und Jetzt agieren möchte, um für die Zukunft aufgestellt zu sein, muss sich der Vergangenheit bewusst werden und das Lernen einordnen", meinte der Leiter des Amtes für Personal, Organisation und IT. "Künstliche Intelligenz wird in der Verwaltung stärker präsent sein. Aber Vorsicht: Die beste Technik bewahrt uns nicht davor, selbst zu denken." Der Austausch mit anderen Menschen sei früher unverzichtbar gewesen. Und er werde es auch in Zukunft bleiben.
Paul Reichert, Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung, sagte zu den neuen Auszubildenden: "Ihr seid nicht nur ein Teil unseres Teams HWI, sondern auch eine wertvolle Bereicherung für die gesamte Stadtverwaltung."
Derzeit sind die Ausbildungsangebote der Stadtverwaltung für das Jahr 2025 veröffentlicht. Bewerbungsende ist der 6. Oktober 2024. Im kommenden Jahr sollen unter anderem wieder sieben Plätze für eine Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten vergeben werden.
Hier finden Sie weitere Informationen zu den Ausbildungsangeboten der Hansestadt Wismar.