Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ in der Gerichtslaube im Rathaus Wismar
Eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur von Clara Marz
Seit über 30 Jahren ist die deutsche Teilung Geschichte – doch Klischees über Frauen aus Ost- und Westdeutschland halten sich hartnäckig. Die Westfrau gilt als „Heimchen am Herd“ oder Karrierefrau, die Ostfrau als taffe Arbeiterin oder Rabenmutter. Während die eine gendert, kann die andere damit nichts anfangen. Mal wird die Ostfrau als Gewinnerin, mal als Verliererin der Einheit gesehen. Trotz widersprüchlicher Zuschreibungen scheint eines sicher: Beide „ticken“ anders – aber jeweils einheitlich. Woher kommen diese Stereotype, und was steckt dahinter?
Die Ausstellung Frauen im geteilten Deutschland, herausgegeben von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und kuratiert von Clara Marz, geht diesen Fragen nach. Anlässlich des 35. Jahrestags der deutschen Einheit zeigen 20 Plakate die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen in der Bundesrepublik und der DDR in den 1970er und 1980er Jahren.
Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede sichtbar zu machen und zu hinterfragen, ob Frauen beider Staaten trotz verschiedener Rahmenbedingungen ein Streben nach Selbstbestimmung verband.
Die Ausstellung wird am 11. März 2025 eröffnet. Nach einem Grußwort der Bürgerschaftspräsidentin Sylvia Bartsch folgt ein Podiumsgespräch mit Frauen aus „Ost“ und „West“, die über ihre Erfahrungen und Perspektiven zu dieser Thematik ins Gespräch kommen.
Die Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Wismar, Petra Steffan, und der Zonta Club Wismar laden herzlich zu dieser gemeinsamen Veranstaltung in die Gerichtslaube des Rathauses ein.
• 11. März 2025, 18.30 Uhr
Ausstellungseröffnung mit Podiumsgespräch
• 17. März 2025, 18.30 Uhr
Filmabend: „Die Unbeugsamen 2 – Guten Morgen, Ihr Schönen“
• 24. März 2025, 18.30 Uhr
Musikalischer Abschluss mit der Schauspielerin und Musikerin Anja Lechle