Die Seniorenheime der Hansestadt Wismar investieren in die Zukunft: Nach zweijähriger Bauzeit ist am 20. Januar 2025 der Wohnbereich 6 im Haus Friedenshof, Störtebekerstraße 2, eröffnet worden. "Dies ist heute ein schöner Tag für uns", sagte Bürgermeister Thomas Beyer.
Der Wohnbereich in der dritten Etage musste vor einigen Jahren geschlossen werden. Dazu hatte maßgeblich der Mangel an Pflegekräften beigetragen. Es gab 36 Plätze in 15 Doppel- und sechs Einzelzimmern. Nun, nach dem Umbau, werden 22 Einzel- und zwei Doppelzimmer angeboten.
Investiert wurden 800.000 Euro. Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner sollen ab Februar 2025 einziehen. "Wir wollen das nach und nach aufbauen, damit sich das Team bilden kann", erklärte Silke Lindenau, Leiterin der Seniorenheime der Hansestadt Wismar.
Die Corona-Pandemie hatte den Umbau verzögert. Außerdem dauerten die Arbeiten länger als geplant. "Es war nicht immer einfach", betonte Silke Lindenau. Sie sprach von einer sehr anstrengenden Zeit, während der auch die Bewohnerinnen und Bewohner viel Geduld aufbringen mussten. "Aber das Ergebnis kann sich gut sehen lassen", so Bürgermeister Beyer.
Helle Zimmer, teilweise mit Balkon, moderne Bäder, gemütliche Gemeinschaftsbereiche, Platz für Besprechungen der Pflegekräfte und die Arbeitsmaterialien. Auf Wänden bunte Bilder, die zum Beispiel die Stadtsilhouette mit Wassertor, Zollhaus und St.-Nikolai-Kirche, einen Strand, Blumen, einen Leuchtturm und Möwen zeigen: Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner sollen sich in ihrem neuen Zuhause mit den "Straßennamen" Jägerweg und Kapitänsweg wohlfühlen.
Herzstück des barrierearmen Wohnbereichs 6 ist die Ausbildungs- und Integrationsstation. Christiane Lenz, die freigestellte Praxisanleiterin der Seniorenheime, hat dort ein Büro mit Lehrzimmer und wird Pflege-Azubis und künftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anleiten. "Dort treffen sich mittwochs bis zu 24 Auszubildende aus den Häusern Friedenshof, Lübsche Burg und Wendorf. Sie sind uns wichtig, sie sind unsere Zukunft", sagte Silke Lindenau.