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Hasse, Sella

Malerin und Grafikerin

geboren am 12.02.1878 in Bitterfeld, gestorben am 27.04.1963 in Berlin
  • begann 1896 an der Berliner Akademie bei Franz Skarbina, Walter Leistikow und Lovis Corinth zu studieren
  • begegnete 1902 Käthe Kollwitz, mit der sie ein Leben lang freundschaftlich verbunden blieb
  • 1904-1910 in Hamburg ansässig
  • lebte von 1910-1930 in Wismar, wo ihr Mann als Dozent an die damalige Ingenieurakademie berufen wurde
  • seit 1912 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes
  • von 1930-1963 mit Unterbrechungen wohnhaft in Berlin
  • 1937 wurden ihre Bilder als entartete Kunst verfehmt und 15 Werke beschlagnahmt
  • von 1943-1945 hielt sie sich im Elsaß auf
  • gestaltete vor allem den arbeitenden Menschen und seine Umwelt
  • schuf Städtelandschaften
  • arbeitete auch im Linol- und Holzschnitt und in der Gebrauchsgrafik

Sella Hasse stammte aus einer Arbeiterfamilie. Aufgrund ihrer künstlerischen Begabung wurde sie in Berlin ausgebildet. Unter dem Einfluss von Käthe Kollwitz reifte sie zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen heran, die in ihren Werken den arbeitenden Menschen in den Mittelpunkt stellte.
Seit 1910 arbeitete und lebte Sella Hasse in Wismar. Nachdem sie ihren Mann und ihre Tochter verlor, zog sie 1930 nach Berlin. 1943 ging Sella Hasse nach Frankreich und kehrte 1945 wieder nach Berlin zurück. Schon zu Lebzeiten erhielt Sella Hasse hohe Ehrungen und Auszeichnungen. Der Hauptteil ihres künstlerischen Nachlasses befindet sich in der Akademie der Künste in Berlin. Studienarbeiten und Skizzenbücher bilden einen großen Bestand des Stadtgeschichtlichen Museums in Wismar.