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06.10.2022

Deutsch-arabisches Lesen für Grundschulkinder

In der Stadtbibliothek Wismar wird am 25. Oktober ab 10.00 Uhr mehrsprachig für Grundschulklassen gelesen. Im Buch "Prinzessin Sharifa und der mutige Walter". Zwei alte Geschichten neu erzählt“ trifft Wilhelm Tell dabei auf die mutige, ägyptische Prinzessin Sharifa. Die Kolleginnen der Stadtbibliothek lesen diese Geschichte zeitgleich auf Arabisch und auf Deutsch für die Kinder. "Im Rahmen der interkulturellen Öffnung der Bibliothek wollen wir gemeinsam mehr miteinander statt übereinander lesen!", so Anni Steinhagen als Referentin.

In diesem Buch ist einiges anders. Es kann von rechts nach links oder von links nach rechts, auf Deutsch oder auf Arabisch, gelesen werden, nicht zuletzt, weil an diesem Buch Menschen aus unterschiedlichen Kulturen mitgewirkt haben. In der Mitte treffen sich die zwei alten Geschichten aus der westlichen und der arabischen Welt: jene von Walter, dem Sohn von Wilhelm Tell, in der es um Mut, Freiheit und gerechte Gesetze geht. Und jene von Sharifa, der furchtlosen Prinzessin, die das Land ohne Frauen bereist und dem dort regierenden König zeigt, dass ein gemeinsames Leben von Frauen und Männern viel schöner ist.

Diese mehrsprachige Geschichte von Mehrdad Zaeri und Anne Richter entstand 2013 aus der Zusammenarbeit deutscher und ägyptischer Theaterleute, die jeweils eine Geschichte aus dem Kulturgut des Partnerlandes zum Thema "Freiheit" in Szene setzten. Beide Texte sind sowohl in Deutsch als auch in Arabisch abgedruckt. Die Illustrationen des in Deutschland lebenden iranischen Künstlers M. Zaeri setzen zusätzliche Akzente.

Diese Veranstaltung ist speziell an Grundschulklassen gerichtet. Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an asteinhagen@wismar.de.

Das Projekt wird gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes. Mit dem Programm unterstützt die Kulturstiftung des Bundes Kulturinstitutionen dabei, sich intensiver mit Migration und kultureller Vielfalt auseinanderzusetzen und neue Zugänge und Sichtbarkeiten für Gruppen der Gesellschaft zu schaffen, die bislang nicht ausreichend erreicht wurden. Das Modellprogramm fördert zu diesem Zweck eine Vielfalt von Ansätzen, die auf die diversitätsbezogene Öffnung in den Bereichen Programm, Publikum und Personal zielen.

Quelle: Stadtbibliohek Wismar